Jetzt sind die Ferien vorbei. Aber was war das für eine herrliche Zeit. Es war tatsächlich das erste Mal in meinem Erwachsenenleben, dass ich die Tage zwischen den Jahren richtig als solche wahrgenommen habe und genießen konnte. In den Jahren zuvor waren wir immer unterwegs bei der Familie, letztes Jahr habe ich die letzten Seiten meiner Dissertation runtergeschrieben. Dieses Jahr aber haben wir Weihnachten bei uns zu Hause gefeiert, die Familie kam uns besuchen und wir hatten so viele völlig freie Tage. Herrlich (ein bisschen länger schlafen können wäre noch schön gewesen, aber ich will mal nicht nörgeln). Wir haben die freie Zeit genutzt, um einen kleinen Ausflug in den Spreewald zu machen (fing etwas katastrophal an, wurde dann aber doch noch sehr schön), Spaziergänge zu machen, auf Spielplätzen rumzustehen zu spielen und viel mit Eisenbahn, Müllauto und Feuerwehrauto zu spielen ("Papi, pielen? Papi macht das?"). Es gab jeden Tag gemütliches Frühstück mit Kaffee. Von mir aus hätte das noch ein bisschen so weiter gehen können. Andererseits habe ich mich aber auch auf die Zeit mit meinem kleinen Mädchen alleine zu Hause gefreut, wenn Le Petit wieder in der Krippe ist und mein Mann arbeitet.
An Heilig Abend waren wir zu viert im Kindergottesdienst. Unsere Kleine hat ein paar Mal gequietscht, Le Petit hat das Krippenspiel gebannt verfolgt und wir haben die Atmosphäre in der Kirche genossen. An den Feiertagen wurden wir dann von Familie besucht. Unsere Wohnung war ausgefüllt von Trubel und guter Laune. Die Anfangszeit mit unserer Kleinen war so anders als mit Le Petit. Sie hat fast nur geschlafen und war ein sehr zufriedenes Kind. Eine Freundin meinte, dass sie ersteinmal in der Welt ankommen muss. Diese Woche wäre der eigentliche errechnete Geburtstermin gewesen. Ich bin so froh, dass sie schon eher zu uns gekommen ist. Die Ferientage als größere Familie (und ich nicht schwanger...) waren wunderschön.
Silvester hatten wir ein befreundetes Paar eingeladen und wir haben das Jahr bei Käsefondue und Kinderbowle ausklingen lassen.
Den letzten Ferientag haben wir dann tatsächlich damit zugebracht unser komplettes Wohnzimmer umzuräumen, um mehr Platz zu schaffen. Dabei ist beim Abschmücken unser Baum auf Le Petit gekippt. Der jammerte plötzlich und als wir uns umdrehten, lag der Baum auf ihm. Zum Glück ist das nur einmal passiert und ihm hat es nicht weh getan.
Le Petit und ich stillen unsere Babys. |
Jetzt beginnt ersteinmal ein neuer Alltag für uns. Ich genieße die (noch?) ruhigen Tage mit dem kleinen Mädchen.