Klingt vielversprechend - geht aber in eine ganz andere Richtung. Ich spreche von den Gedanken, die man sich in Bezug auf Kinder macht (mal wieder Kinder, ich rede von nichts anderem mehr). Da stellt man sich ganz viele Situationen so wunderschön vor. Früher habe ich die Eltern, die am Wochenende morgens mit ihren KinderN(!) Brötchen beim Bäcker geholt haben, immer neidisch beäugt. So idyllisch mit den Kindern zum Bäcker zu laufen. Letztes Wochenende war es soweit. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, habe ja mittlerweile eigene Erfahrung. Aber ich bin immer so unglaublich stolz und glücklich, wenn ich alleine mit beiden Kindern unterwegs bin. Also letztes Wochenende habe ich am frühen Morgen (*gähn*) die Kleine ins Tragetuch gesteckt, Le Petit in seine Sachen gestopft (Moment, diesen Part hatte wohl mein Mann übernommen), das Laufrad und Helm rausgekramt (mittlerweile hätten wir schon seit einer halben Stunde frühstücken können, wäre ich alleine losgegangen, aber die romantisierte Vorstellung!) und bin mit beiden zum Bäcker losgezogen. Als mein Junge mich aufforderte seinen überdimensionalen Wanderstock unbedingt mitzunehmen, hätte es mir eigentlich dämmern müssen. Auf dem Rückweg jedenfalls trug ich das kleine Mädchen im Tuch, den riesigen Wanderstock und das Laufrad (man sind die Dinger schwer) unter dem Arm, die Brötchentüte habe ich an meine Tasche gebändselt, und an meiner Hand hing ein laufunwilliger, kleiner Junge...
Aber der Hinweg, der war toll!