Freitag, 30. Oktober 2015

43/2015 One portrait a week

"A portrait of my children, once a week, every week, in 2015." 

J: You are highly concentrated when cutting the bat for your halloween costume.


L: You are fascinated by the handle of an old wood-box.


Linking this week with Practising Simplicity.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Brüderchen und Schwesterchen

Vor zwei Jahren nähte ich Le Petit eine Frida-Hose aus wunderschönem, grünem Feincord, den ich mal auf dem Stoffmarkt kaufte. Mittlerweile wird sie vom kleinen Mädchen getragen. Und prompt wünschte sich Le Petit ebenfalls eine solche Hose. Juchu! Gerne! Ich liebe es, wenn er Nähwünsche äußert. Dann trägt er es (hoffentlich; bei ihm weiß man nie) auch gerne.
Vom Cordstoff war noch genug übrig. Aber ich hatte Lust mal ein anderes Schnittmuster auszuprobieren, denn gerade im Winter finde ich Pumphose zwar niedlich aber in Kombination mit Winterstiefeln ein bisschen umständlich. Ich stieß schließlich auf das Freebook Kinderhose von Näähglück. Die Hose ist relativ gerade geschnitten, aber trotzdem mit Bündchem am Bauch. Gerade Kinder sollten so lange wie möglich bequeme Bündchenhosen tragen dürfen. Wie oft sehe ich eingequetschte Bäuche oder hochgerutschte Hemdchen bei meinen Kindern, wenn sie normale Hosen tragen. Dabei möchte ich sie doch warmhalten (ich höre meine Mutter: die Nieren!) und sie sollen es bequem haben, wenn sie über den Boden rutschen, mit Autos, Lego und Bauklötzen spielen. Deswegen: gerne, gerne Bauchbündchen!

Der Feincordstoff ist relativ dünn, zu dünn für eine Winterhose. Ich entschied mich also die Hose zu füttern. Über meinen Knoten im Hirn zu späten Abendstunden schrieb ich bereits. Mittlerweile habe ich mich mit der Methode angefreundet. Vielleicht ergibt sie doch irgendwie Sinn ;-)
Außerdem hat die Hose Taschen mit Paspeln bekommen. Paspeln aus dem Futterstoff - ein quietschbunter Jersey, den ich mal geschenkt bekam. Paspeln herzustellen und einzunähen ist eigentlich kein Problem. Man muss nur ein bisschen auf die Richtung beim Einnähen achten, ein Reißverschlussfuß ist sehr, sehr nützlich und es ist hilfreich sehr ordentlich zu arbeiten. Das mit dem ordentlich arbeiten muss ich noch ein bisschen üben...

 Schlussendlich können Brüderchen und Schwesterchen jetzt in Geschwisterkombi gehen. Naja, nicht ganz. Le Petit bemängelte tatsächlich gleich seine Taschenfarbe - petrol statt flieder.

Ich liebe es, wenn sie von mir genähte oder gestrickte Kleidung tragen. So auch am Wochenende, auf unserem herrlichen Herbstspaziergang. Sie trugen jeweils eine gestrickte Quynn und ihre grünen Hosen. Die schmale Passform an den Beinen aber nicht am Po gefällt mir an dem Schnittmuster von Näähglück ganz besonders. So sieht er schon so groß aus, mein großer, kleiner Junge!
Vielen Dank für das Freebook!

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Yarn Along

After finishing the hat for my goddaughter I cast on a new hat. And finally this hat is going to be for ... me! All my family members have about two knitted hats, a lot of fresh babys wear a pixie hat I knit, it's only me who does not have any hat! So finally I cast on the Golden Autumn Leave hat for me. The yarn is Karisma from Drops in the colourway dark mustard. It is the first time that I read a knitting chart and it makes so much fun. It feels a bit like decoding and makes me wanting to reach the next line. It is also the first time for me to knit such a difficult pattern with abbreviations like C2BD I have never heard. Up to now I think there was no mistake. But I have to concentrate really hard...
When I am knitting there is not much reading for me. It is either knitting or reading for some time. Nevertheless I watched "The World According to Garp" lately on TV. I like the books of John Irving, especially "Hotel New Hampshire" or "Garp" and it was much fun to see the movie. Well, apparently half of the story isn't much fun and I was surprised by the end of the movie. Does the story end like this in the book? I have to look it up. The most memorable sentence of the book didn't appear in the movie: "Children of wrestlers have a strong neck. The neck of Walt wasn't strong enough." I have to think of this sentence often. It touches my heart.
And of course "The big undertoad"!
Watching the movie felt a bit like fast-forwarding the book.

And here are the other knitters joining Ginny's invitation.

Montag, 26. Oktober 2015

Unser Wochenende

Was für ein reiches, volles Herbstwochenende. Wir hatten so tolles Wetter, leuchtende Sonne, kühle Luft, strahlende Farben, blauer Himmel, unerwartete Herbstschätze.
Meine Schwester und ihr Freund besuchten uns Freitag Abend, sodass wir zusammen redend das Wochenende einläuten konnten. Leider musste mein Mann Samstag arbeiten und konnte uns so nicht auf einen wunderschönen Herbstspaziergang begleiten. Wir fanden viele bunte Blätter und Esskastanien! Der Herbst ist so wunderbar mit seinen ganzen Schätzen. Wieder zu Hause buken wir Zwiebelkuchen und aßen die Maronen frisch aus dem Ofen.
Die Kinder spielten viel und einträchtig mit Lego und bauten Endlosautos mit vielen, vielen kleinen Mitfahrern. Die kleinen Männchen, die Lieschen zur Taufe geschenkt bekam, wurden auch wieder bespielt.
Der Sonntag brachte viel Ruhe und Harmonie. Die Beete wurden winterfest gemacht und wir ernteten die letzten Kartoffeln, Möhren und Bohnen. Ich bin immer noch überglücklich einen eigenen Garten zu haben! In der Mittagspause bastelte ich  mit Le Petit Geisterumhänge für Halloween und zu allem Überfluss sprang auch noch ein halbes Stündchen stricken für mich heraus. Wir besuchten einen Bauernmarkt, aßen Honigbonbons, tranken frischen Apfelsaft und genossen die zusätzliche Stunde am Abend. Die Kinder gehen zur Zeitumstellung immer zur "alten" Zeit ins Bett und schlafen dafür Montag morgen aus.
Und jetzt noch eine kleine Bilderflut:

 





Freitag, 23. Oktober 2015

Unsere Küche

Ich bin von Natur aus schrecklich neugierig. Wenn ich dürfte, würde ich durch alle Fenster gucken, um zu sehen, was die anderen so machen, wie sie sich einrichten (wie ordentlich es bei ihnen ist). Bei Freunden schaue ich mir gerne die Bücherregale an und irritiere meinen Gesprächspartner sicherlich gewaltig durch meinen ständig abschweifenden Blick (entschuldigt bitte). Nun ja, aber Neugier ist ja nun mal keine Tugend, wenn es andere betrifft. In meinem Studium dagegen kam sie mir sehr zu gute. Aber das ist ein völlig anderes Thema.
Zu meinem Glück gibt es ja Blogs und ich kann mich durch das Familienleben anderer lesen. Besonders interessant finde ich auch immer die Kücheneinrichtung von anderen. Warum eigentlich die Küche und nicht beispielsweise das Wohnzimmer? Vielleicht weil man, gerade unter der Woche, einfach mehr Familienzeit in der Küche verbringt? Ringelmiez und Jademond haben es einmal vorgemacht und jetzt möchte ich einmal unsere Küche zeigen.

Unsere Küche erstanden wir vor sieben Jahren, als wir gerade frisch in unsere erste eigene Wohnung zogen. Wir ersteigerten eine Einbauküche einer verstorbenen Dame über ebay. Beim Ausbau der Küche in deren Wohnung, kamen wir in Kontakt mit ihrer Familie und ich denke jetzt noch öfter an die Geschichte der Küche und bin dankbar, dass wir sie weiter benutzen können und dass sie uns auch noch in unser Haus mit begleitet (ha! allein die Kosten einer neuen, echten Einbauküche... neenee). Die Arbeitsplatte haben wir entfernt und stattdessen eine Buchenholzplatte angepasst. Das Gewürzregal hat mein Vater zu Studentenzeiten gebaut und hing bereits in der Küche meiner Eltern. Geschirrspüler und Kühlschrank ersteigerten wir ebenfalls über ebay. Eigentlich wollten wir uns zum Umzug ins Haus einen neuen (programmierbaren) Herd leisten (ich träumte schon von einer duftenden Küche, wenn wir mit rot gefärbten Wangen aus der Kälte reinkommen), sowie endlich einen größeren Kühlschrank. Aber irgendwie hatten wir dafür plötzlich keine Zeit mehr und erst recht kein Geld oder Nerven. Also zogen auch der alte Herd (mit Elektrokochplatten!) und der Kühlschrank mit um. Bis jetzt vermissen wir nichts (außer vielleicht dieser Küchenduft, wenn wir aus der Kälte reinkommen....). Auch Gerätetechnisch sind wir recht minimalistisch ausgestattet. Wir haben eine Filterkaffeemaschine (mit Thermoaskanne), einen Joghurtbereiter, einen nostalgischen Toaster, sowie einen Handmixer und einen Pürierstab. Ich wünsche mir noch ein Waffeleisen. Ich finde der Herbst und der Winter verlangt nach frisch gebackenen Waffeln. Ansonsten scheuen wir es sehr uns große Geräte anzuschaffen, die man einmal im Monat benutzt. Kuchenteig rühren wir von Hand und Brotteig knete ich mit dem Handmixer und meiner Muskelkraft. In der blauen Schüssel auf der Arbeistplatte blubbert übrigens gerade ein Sauerteig vor sich hin. Aber das macht er sehr, sehr selten. Es ist doch recht aufwendig so ein Sauerteigbrot.
Die Bilder sind irgendwann im Frühling entstanden. Es hat ein bisschen gedauert, bis die Küche mal so sauber und ordentlich war, dass man entsprechende Bilder machen kann... Leider sieht es bei uns nicht immer so aus.
Den Hocker habe ausnahmsweise mal ich gebaut. Normalerweise ist mein Mann unser Baumeister. Der Hocker eignet sich wunderbar für kleine Kinder, die auch mit gucken oder helfen wollen, aber immer drohen runterzufallen. Lerntum bzw. Learning Tower nennt sich sowas. Super praktisch! Wer das mal nachbauen möchte, findet hier eine Anleitung.
Ansonsten steht in der Küche noch ein kleiner Kindertisch mit Stühlen, an dem die Kinder malen können, sowie ein bisschen Spielzeug. Das eigentliche Kinderzimmer befindet sich nämlich zwei Etagen weiter oben.
Und natürlich der Ofen! Also der Kamin. Die beste Idee, die wir während unseres Hausbaus hatten! Wie genießen den Wärmespender so sehr. Gerade diesen Herbst können wir ihn so richtig ausnutzen. Die wohlige, rötliche Wärme, die er ausstrahlt. Es ist ein Genuss.
Den weißen Küchenschrank hat mein Mann gebaut. Er tauchte im Blog an dieser Stelle schon einmal auf. Jetzt hat er einen schönen Platz bekommen.
Auch unser Esstisch, sowie die Sitzbank sind selfmade. Aber dieser Teil des Raumes sieht mittlerweile schon wieder ein bisschen anders aus, da meine Nähecke endlich fertig ist. Eine Nähecke in der Küche? Wie schon gesagt. Wir verbringen die meiste Zeit irgendwie in der Küche.
Ich wiederhole nocheinmal: Nähecke! Vor dem Regal befindet sich jetzt noch ein kleiner Tisch. Das bedeutet, dass ich jeder Zeit nähen kann ohne vorher den Esstisch aufzuräumen, die Nähmaschine auszupacken und alle Kabel anzuschließen. Jederzeit! Es ist so wunderbar.
Leider sieht es nicht immer so schön hell und aufgeräumt aus. Ehrlichgesagt überaschen mich die Bilder ein bisschen. Ich habe unsere Küche anders in Erinnerung. Irgendwie ist die Ordnung immer ein Kampf gegen Windmühlen.
So sieht es also in unserer Küche aus. Vielleicht hat es ja jemand anderem Spaß gemacht, bei uns mal reinzulinsen.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

42/2015 One portrait a week

"A portrait of my children, once a week, every week, in 2015." 

J: Fully absorbed by constructing a new lego toy.


L: You still love all this physical stuff and I am often surprised that your small arms can carry your weight and you can manage the balance.

Linking this week with Practising Simplicity.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Unser Wochenende

Ok, ok, es ist bereits Mittwoch... Aber wir hatten ein ganz besonderes Wochenende! Schon lange geplant haben wir einen Ausflug nach Berlin. Nur mein Mann und ich, ganz allein - äh also zu zweit. Die Kinder freuten sich auf ein Wochenende bei den Großeltern. Wir sind so dankbar, dass die Großeltern das anbieten und wir dadurch so tolle Paarzeit haben.
So konnten wir ganz in Ruhe am Frühstückstisch im Hotel sitzen, und noch eine Tasse Kaffee trinken und noch eine und Zeitung lesen und stricken und später dann in der Stadt bummeln gehen und in einem Café sitzen ("Ich glaube, jetzt ist uns der Gesprächsstoff doch ausgegangen." - "Hm, ja, mir ist sogar der Gedankenstoff ausgegangen.") und Abends gemeinsam essen gehen. Wir haben nicht daran denken müssen Windeln mitzunehmen, rechtzeitig irgendwo zu essen, irgendetwas für den Mittagsschlaf finden, nicht so weit zu laufen etc. Es war echt klasse!


Sonntag sind wir recht zeitig wieder nach Hause gefahren und haben uns nach kurzer Abwägung dazu entschlossen endlich mal den Heizungsraum zu streichen (statt ordentlich sauber zu machen, naja). Wie schnell das geht, wenn man zu zweit konzentriert arbeiten kann! Wir sind unglaublich glücklich, das endlich in Angriff genommen zu haben (nach einem immerhin erfolgreichen Gartenjahr) und somit eine "Baustelle" weniger im Haus zu haben.

Freitag, 16. Oktober 2015

41/2015 One portrait a week

"A portrait of my children, once a week, every week, in 2015." 

 J: You love to work with all kinds of tractors.

L: You can find the tinyest of mushrooms.

Linking this week with Practising Simplicity.

38+39+40/2015 One portrait a week

 "A portrait of my children, once a week, every week, in 2015." 

 
 J: "Mami, may I wear the wreath, please?"

L: You are becoming a two year old, soon. Pouting at the beach.

J: You were so proud and happy to go fishing with a real fishing rod.

 L: Being in a very good mood, trying all kind of stunts at the beach.

J: "I want to wear the wreath!" Again ;-)

L: Sorry, no picture this week.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Übung macht den Meister

Wie gerne wäre ich es. Ein Meister im Nähen. Nein, eigentlich würde ich gerne einfach nur annehmbar nähen. Aber nähen ist für mich auch immer und immer wieder lernen. Das klingt durchweg positiv. Und bringt mich ja meinem Zie,l gut nähen zu können, auch immer näher. Was ich dabei auf dem Weg mitnehme sind die vielen Fehler, die mir zeigen, wie man es nicht macht. Gestern Abend war es wieder so weit. Nicht nur einmal nahm ich den Nahtauftrenner zur Hand. Dabei sind es nicht einmal Flüchtigkeitsfehler, wie links auf rechts nähen, die mir passierten, sondern eben "echte". 
Auf einem Stoffmarkt kaufte ich dereinst wunderschönen Cordstoff. Grün und Flieder. Mir schwebte eine Geschwisterkombi für mein damals noch nicht geborenes Mädchen und meinen Sohn vor. Kurz darauf ist auch schon die erste Hose entstanden. Eine Frida für meinen Sohn. Schick sah sie schon aus. Bloß leider war das Bündchen zu locker und die Hose rutschte dauernd. Nach dem eingezogenen Gummi war sie ein bisschen zu eng... Perfekt gepasst hat sie eigentlich nie. Ein Jahr später (die Hose passte Le Petit schon lange nicht mehr) kam auch die Geschwisterkombi dazu. Ein Kleidchen für meine nun einjährige Tochter. Mist, davon hab ich gar keinen Eintrag. Es ist eine Oda. Sehr süß auf jeden Fall, flieder mit grüner Passe. Bitte einfach vorstellen. Mittlerweile darf Lieschen die grüne Frida tragen und Le Petit wünschte sich genau so eine Hose (juchuu!). Ich liebe es, soetwas zu hören. Nach dem Urlaub legte ich mich auf das Freebook von Näähglück fest. Wollte mal etwas neues probieren. Der Cord ist alleine viel zu dünn und muss gefüttert werden. Ich hatte noch einen sehr dünnern, schlabberigen, grellen Jersey. Perfekt als Futter? Ich dachte, ja. Le Petit zeigte mir heute morgen, was ich nicht bedachte. Der Jersey schlabbert so sehr, dass sich der Fuß darin verfängt und er die Hose ohne Hilfe fast nicht alleine anziehen kann. Seufz, ich komme mit so dünnen Hosenstoffen einfach nicht klar. Immer wenn ich anfange sie zu füttern, wird murks draus. Schon damals mit der ersten gefütterten Hose für Le Petit, als ich die grandiose Idee hatte, den gleichen Stoff zum Füttern zu nehmen (bescheuert oder?!).

Wirklich Neues gelernt habe ich bei der Aufgabe die Hose ohne sichtbare Nähte zu füttern. Tausendmal im Kopf durchdacht, ok, sollte kein Problem sein. Habe aber die Rechnung ohne die Realität gemacht. Schon mal eine Hose ohne sichtbare Nähte gefüttert? Am Abend? Wie ich schon sagte, der Nahttrenner lag nicht nur einmal in meiner Hand, von dem Knoten im Gehirn will ich gar nicht erst sprechen. Das war das komplizierteste, was ich bis jetzt genäht habe. Frage mich, wer sich sowas ausdenken konnte. Jetzt, im Nachhinein ist das Verfahren ganz ok. Aber im Nachhinein ist man ja sowieso immer schlauer.

Und so stört mich eigentlich bei allem, was ich selber herstelle immer irgendetwas. Bündchen zu locker, Hose zu eng, Futterstoff schlecht ausgewählt, Passform miserabel, Strickstücke zu groß/ zu klein/ unförmig. Ich hoffe ja immer noch, dass Übung tatsächlich mal irgendwann ein bisschen Fortschritt bringt. Wenn die selbstgenähten oder gestrickten Sachen schlechter als Kaufkleidung passen, sollte ich mir eigentlich Gedanken um den Sinn meines Hobbys machen.

Immerhin in einer Sache konnte ich was lernen und Erfolg haben. Ich habe das erste Mal eine Paspel mit vernäht. Könnte ordentlicher sein, aber sieht schick aus. Und ich habe endlich, endlich meine Nähecke so richtig eingeweiht und benutzt. Herrlich! Superklasse! Ich liebe sie! Endlich ein Platz für die Nähmaschine und die Stoffe ohne vorher oder nachher aufwendig alles wegräumen zu müssen. Dabei fällt mir auch gerade ein, dass die Kids ja jetzt doch im Geschwisterlook gehen können. Mit der neuen Hose und der Oda, die immer noch passt. Oder beide ziehen die grünen Hosen an. Hui, das müssen wir mal ausprobieren.

Wie macht  ihr das mit zu dünnen Hosenstoffen? Werden die gefüttert oder einfach nur im Sommer verwendet?

Ein von Kathrin (@meeresrauschenferne) gepostetes Foto am


Mittwoch, 7. Oktober 2015

PuppenMITmacherei 2015 | Das vierte Treffen

Heute nun also das vierte Treffen der Puppenmitmacherei. Es geht um die Gestaltung von Gesicht, Haaren und Details. Ich habe das Gesicht gleich aufgestickt, als der Kopf fertig war. Das erschien mir am einfachsten. Vielleicht wäre es besser das erst zu machen, wenn der Körper schon mit Kopf verbunden ist? Ich weiß es nicht. Vielleicht probiere ich es beim nächsten Mal anders aus. Denn das nächste Mal ist schon fest verplant. Meine Tochter wird im Dezember zwei Jahre alt. Zeit für eine große Puppe, nicht wahr?
Gut, aber zurück zur Puppe meine Sohnes. Für die Augen und den Mund verwendete ich Stickgarn aus meinem großen Fundus. Ich freue mich, dass es endlich mal zum Einsatz kommt. Ich habe es mal auf dem Flohmarkt erbeutet. Es ist ziemlich altes, noch von "damals" in Glauchau hergestellt, also gar nicht so weit weg von hier. Hier kam auch endlich die lange Nähnadel zum Einsatz und sie war wirklich sehr nützlich. Die Augen habe ich so erst mit Abbindegarn am Hinterkopf fixiert und auch den Mund angedeutet. Wobei mir der Mund nicht so sehr gefällt. Machen das andere Puppenmacherinnen anders? Für die Augen verwendete ich ein helles blau. Mein Sohn hat so helle, strahlende blaue Augen, da musste ich einfach ebenfalls blau verwenden. Der Mund wurde ein zurückhaltendes rot. Gestickt habe ich in den Abendstunden auf der Terasse, bis es dunkel wurde. Ich lehnte mich dann immer ganz weit nach hinten, um das Licht aus der Küche zu erhaschen.
Die Augen gefielen mir anfangs nicht und eines trennte ich noch einmal ängstlich auf. Ängstlich, da ich nicht wusste, ob man die Einstichlöcher des Garnes sehen würde. Ganz zufrieden bin ich mit den Augen auch nicht. Sie sind zu wenig rund. Das konnte ich erst evaluieren, als ich sie ganz direkt mit anderen Puppengesichtern verglich. Aber ich traue mich nicht, sie nocheinmal aufzumachen. Der Mund ist auch zu weit nach innen gezogen. Wie gesagt, beim nächsten Mal würde ich ihn nicht am Hinterkopf fixieren.
Dann ging es an die Haare. Ich hatte ja schon erzählt, dass ich meinen Sohn in den Entstehungsprozess mit einband. Er suchte sich "gelbe und blonde Haare", wie er sie nannte, aus meinem Fundus (von der Omi bekommen) aus. Ich muss zugeben, dass es keine echte Wolle ist, sondern eine Mischung mit Acryl, wohlmöglich sogar nur Acryl. Aber ich freue mich, dass er so eine genaue Vorstellung von den Haaren, eigentlich von der ganzen Puppe hatte. In meinen Augen wollte ich eine Jungspuppe machen, aber er wünschte sich ein Mädchen (das dritte) mit langen blonden Haaren. Also dann.
Ich häkelte eine Kappe für das Puppenmädchen. Dafür verwendete ich die Anleitung von Zauberflink. Vielen, vielen Dank dafür! Die Kappe wird auf den Kopf genäht und dann werden die Haarsträhnchen eingeknüpft.

Auf weitere Details (Ohren, Bauchnabel, Po) habe ich bei diesem Püppchen ganz bewusst verzichtet.
Zum Schluss wurde ihr noch Leben eingehaucht und ich machte ihr rote Bäckchen und eine rote Nase. So, jetzt dürft ihr sogar schon einen Blick auf die fertige Puppe mit Kleidchen erhaschen:
Aber die ganze Puppe zeige ich erst später.

Ich bin gespannt, was die anderen Puppenmacherinnen bei Caro heute alles zu berichten haben und stöbere hier ein bisschen herum.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Urlaubsimpressionen Bornholm

Nun sind wir bereits in der zweiten Arbeitswoche nach unserem Urlaub und ich fühle mich immer noch recht erfrischt und erholt. Wir haben dieses Jahr gemerkt, wie wichtig so ein Urlaub ist. Diese intensive Zeit, in der man einfach nur tut, was man gerne machen möchte. Natürlich hatten auch wir sehr anstrengende Momente dabei, wie das so ist mit kleinen Kindern. Und manchmal hatte ich das Gefühl, dass wir gerade unseren Tag verplempern, aber so geht Urlaub nun mal. Man genießt den Augenblick - zum Beispiel den Anblick des Meeres - ohne irgendetwas zu tun.


Hier ist unser Kocher zu sehen. Sehr, sehr praktisch!

Zelten direkt am Meer! Und das nicht nur einmal.

Viele gelbe Flechte auf Meeressteinen zum Drüberhüpfen.

Geschwisterflausch! Ein seltenes Bild.





Kopfstand auf der Ritterburg.

Die zwei Sekunden erwischt, als sie einträchtig und still dasaßen =)

Landart von Le Petit! Ein Segelschiff auf dem Meer.

Drei kühne Wellenhüpfer.

Unser minimalistisches Packen (zwei Paar Hosen für die Großen, vier Paar für die Kleinen usw.) füllt den ganzen Kofferraum aus.