Letzte Woche war anstrengend (oh je, jeder zweite Artikel enthält das Wort anstrengend). Unsere Küche lässt sich nicht so gestalten, wie wir das wollen, unser Auto meckert mal wieder rum und dazu der Alltag mit zwei Kleinkindern. Am Freitag war ich mit meinen Nerven ganz schön fertig; ständig liefen die Tränen erneut.
Mein Mann hat dafür gesorgt, dass wir uns vom Alltag abseilen konnten und organisierte einen Ausflug nach Berlin. Wir übernachteten in einem Hotel mit Sauna und Frühstück. Aßen die angeblich beste Curry-Wurst von ganz Berlin (joah), fuhren U-Bahn, besuchten das KaDeWe, versorgten uns mit kleinen Köstlichkeiten als Abendbrot, saunierten und am Sonntag - als eigentliches Highlight - besuchten wir das Naturkundemuseum. Echte Dinosauerierknochen! Das höchste aufgestellte Skelett! Es war beeindruckend.
Auch wenn der Ausflug selbst manchmal ein wenig stressig wurde, so genossen wir unsere Flucht aus dem Alltag sehr. Noch heute schwingt die Entspannung nach, wenn ich meinen Malzkaffee aus der Archaeopteryx-Tasse trinke.
Und diese Woche: Das Stellplatzproblem in der neuen Küche konnten wir lösen (ein ganzer Berg an Steinen fiel von mir ab), das Auto blieb bis jetzt brav und zeigte nach der Berlinfahrt keinen neuen Fehler an, ich versuche mit Le Petits Phase besser umzugehen.
Interessant übrigens die U-Bahnfahrt: U-Bahnen riechen überall gleich, ich erinnerte mich sofort an die Tunnelbana. Ich fühlte mich zuerst sehr unsicher mit den ganzen Menschen und der ungewohnten Umgebung, obwohl ich sonst in fremden Städten recht souverän bin. Dachte kurz, dass ich wohl alt werde. Zum Glück ist das doch nicht der Fall (haha), die zusätzliche Verantwortung für unsere beiden kleinen Mäuse machte mich so unsicher. Als ich das erkannt hatte, machte das U-Bahn fahren auch wieder Spaß.