Mittwoch, 30. Juli 2014

7 Monate

Meine liebe L.,

die Zeit vergeht und flugs bist du bereits über ein halbes Jahr. Du bist so ein lustiges, liebes kleines Mädchen. Du lässt dich gerne durchkitzeln und lachst dabei ein wunderhübsches Lachen. Du bist zappelig, zierlich und hast ein kleines Gesichtchen, das ganz oft "höh?" zu fragen scheint. Mit einem halben Jahr hast du dich vorwärts bewegen können. Erst hast du dich mit deinen Ärmchen vorwärts gezogen und dabei die ganze Zeit geächzt und gestöhnt wegen der Anstrengung. In Berlin habe ich dich Nachts dabei erwischt, wie du heimlich das Wippen auf den Knien in deinem Bett geübt hast ;-) Nun, zwei Wochen später, robbst du immer mehr mit den Beinen, kannst dich auf die Seite legen und hast eine Hand frei zum Spielen. Manchmal nimmst du beim Wippen sogar die Knie mit hoch. Deine neue Bewegungsfreiheit ist prima und du begibst dich gerne auf Entdeckungsreise und robbst auf begehrte Objekte zu. Dadurch gibt es jetzt auch immer mal einen kleinen Streit mit deinem Bruder, wenn du eines seiner Autos oder Tiere anschaust. Er gibt dir dann aber meist eines deiner Spielzeuge (seine gibt er aber lieber nicht her).

Für Nahrung jeglicher Art bist du auch immer zu haben und protestierst lautstark, wenn wir essen und für dich ist nichts dabei. Mittlerweile ist es sogar so, dass du lautstark protestierst, wenn wir etwas anderes essen. Babybrei ist irgendwie nicht so deins. Du möchtest gerne was zum Kauen haben. Du hast aber noch keine Zähne, mein Mädchen! Ich bin da gerade ein bisschen am hadern, was ich dir geben kann.
 
Obwohl du so zappelig bist, bist du auch verschmust. Du kuschelst dich gerne an jemanden ran und robbst manchmal solange auf jemanden zu, bis es absolut nicht mehr weitergeht und dann noch ein Stückchen :-) Wenn ich dir über den Kopf streichel, dann wirst du ruhig und genießt es. Das Stillen genießt du auch  sehr mit halbgeschlossenen Augen, fuchtelst dabei aber trotzdem noch mit Armen und Beinen rum, sodass du anfängst zu schwitzen.

Ich genieße es, mit dir zu Hause zu sein, insbesondere da ich diesmal die Entwicklungsschritte des zweiten Halbjahres viel besser mitbekomme als bei Le Petit, da damals der Papi Elternzeit hatte.