Freitag, 27. Dezember 2013

Sie ist da!

Es gibt einen Grund für die lange Funkstille. Unsere Tochter hat sich am 16.12. entschieden das Licht der Welt zu erblicken. 

Obwohl reichlich drei Wochen zu früh, geht es ihr wunderbar. Die Geburt verlief (soweit man das so beschreiben kann) traumhaft und sehr schnell. Le Petit wurde Montag morgen noch schnell  von meinem Mann in die Krippe gebracht. Gerade am Wochenende davor haben wir über seine Betreuung während der Geburt gesprochen. Zu einer richtigen Entscheidung kamen wir nicht. Mein Mann hat stattdessen vorgeschlagen das spontan zu entscheiden. Spontan! So richtig zufrieden war ich mit dieser Lösung nicht. Umso schöner, dass sich unsere Tochter direkt tags darauf entschieden hat zu kommen.

Nun haben wir bereits unser erstes Weihnachtsfest zu viert verbracht. Es fühlt sich wunderbar zu viert an. Wir sind viel vollständiger als vorher. Le Petit ist ein toller großer Bruder. Er streichelt und küsst sie und bringt ihr Spielzeug. Bis jetzt schläft unser kleines Mädchen noch sehr viel. Sie braucht noch ein bisschen Zeit, um in unserer Welt anzukommen. Uns erleichtert das den Einstieg ins Doppelelternsein. Wir sind sehr glücklich und genießen die gemeinsamen Ferien zu Hause.

Freitag, 13. Dezember 2013

Vier Freunde

Ich werde immer mal wieder auf die paar wenigen genähten Sachen angesprochen, die Le Petit so trägt. Insbesondere seine blaue Sternenmütze. Im Herbst habe ich mich deswegen mal hingesetzt und für vier befreundete Kinder in seinem Alter ebenfalls Mützen genäht. Absolutes Recyclingprojekt, das waren alles mal T-Shirts von mir.
So sind diese kleine Zwergenmützchen nach Schnabelinas Anleitung entstanden. Innen sind sie andersfarbig und können auch gewendet getragen werden (obwohl dann allerdings das Label eventuell an der Wange kratzt). Ich freue mich jedes Mal total, wenn ich die Kinder mit ihren Mützen sehe (höhö, ich denke gerade an "Da hat man was eigenes, da hat man sein Jodeldiplom.") Aber was eigenes hab ich zum Glück ja schon selbst. Manchmal träume ich ein bisschen davon, Selbstgenähtes zu verkaufen, wie es so viele machen. Bedenke ich dann allerdings die Zeit, die ich brauche, um das zu nähen (so im Vergleich zu anderen), dann komme ich von dem Gedanken doch wieder ab. Da arbeite ich dann doch lieber in meinem eigentlichen, spannenden Beruf weiter.


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Kindermund und Bauch mit zwei-einhalb

Mine und Pupa sind nicht mehr! Dafür gibt es jetzt tatsächlich Omi und Opa. Ach, mein Mann und ich weinen Mine und Pupa ja ein bisschen hinterher. So schön es ist, Le Petit immer besser zu verstehen und seine kleinen Sichtweisen zu hören, so schade ist es, wenn solch niedliche Konstruktionen irgendwann den richtigen Wörtern weichen.

Ansonsten hatte ich letztens ein ärmelloses Kleid mit Strickjacke an. Als ich die Strickjacke auszog, meinte Le Petit ganz erschrocken. "Oh, Mami! Keine Ärmel!"

Gestern meinte mein Mann zu mir, dass sich wohl mein Bauch ganz schön gesenkt hat. Schön, das hatte ich nämlich bei Le Petit nicht. Der ist nach unten gewachsen ;-)
Ich leide seit dem Wochenende ständig unter Nierenschmerzen. Tja, da sind das wohl doch keine Nierenschmerzen, sondern Senkwehen. Während ich der festen Überzeugung bin, dass sich unser Mädchen auch bis nach dem Termin Zeit lässt, ist mein Mann der Meinung, dass es bald kommt. Mal sehen, wer Recht hat.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Eine neue Frida und ein Weihnachtsgeschenk

Im Sommer habe ich auf dem Stoffmarkt einen wunderschönen grünen (und einen fliederfarbenen) Cordstoff gekauft. Letzte Woche habe ich es geschafft eine Hose daraus für Le Petit zu nähen. Als Schnittmuster habe ich wieder die Frida-Hose vom Milchmonster verwendet, was ich schon einmal im Frühling ausprobiert habe. Dieses Mal war ich allerdings schlauer und habe die Hose mit wunderschönem türkisfarbenem Jersey gefüttert. Die Farben sind genial zusammen! Davon hab ich aber leider kein Bild gemacht. Das Bündchen ist mir wiedereinmal zu weit geraten, deswegen habe ich jetzt doch noch einen Gummi eingezogen. Le Petit präsentiert aufgrund seiner Statur (kleines, dickes Bäuchlein) nähmlich gerne mal einen Bauarbeiterauschnitt.
Aus dem fliederfarbenem Stoff soll mal etwas für das kleine Mädchen entstehen. Aus diesem Grund habe ich den gleichen Stoff für die Hosentaschen verwendet - Partnerlook bei Geschwistern =)

Hier etwas auf halb Acht,da noch ohne Gummi im Bund.

Gestern kam ich dazu das Weihnachtsgeschenk für mein kleines Patenmädchen zu nähen. Letztes Jahr gab es einen Puppenfahrradsitz (nagut, den gabs zum Geburtstag, sehe ich gerade). Diese Mal habe ich mich zu einer Maltasche entschieden. Eine A4-große Mappe, in die viele Blätter passen, sowie Stifte, Radiergummi, Schere und was man sonst noch so als fast Vierjährige braucht. Die Buntstifte muss ich noch besorgen. Die hier dürfen nur Probe liegen. Gefüttert ist die Außenhülle mit einem Wischtuch =)
 Was habe ich beim Aufschneiden des Knopfloches gezittert. Aber wieder einmal ist nicht kaputt gegangen, uff.
 Um den gefütterten Teil festzuhalten, habe ich einige lilafarbene Linien drübergesteppt, ähnlich einem Quilt. Ich hoffe, sie freut sich drüber und kann damit was anfangen. Füllen werde ich die Tasche noch mit Ausmalbildern von hier.





Dienstag, 10. Dezember 2013

Schwangerschaftsgedanken


Jetzt sind es noch ca. 4 Wochen bis zum errechneten Termin. Aber darauf gebe ich eigentlich gar nichts. Le Petit kam ganze 12 Tage später. Damals hat mich das Warten ganz schön genervt. Dieses Mal habe ich (denke ich jetzt) nichts dagegen. Die Zeit im Mutterschutz ist schon toll. Ein bisschen Bedenken habe ich, dass ich mich zu sehr an meine freie Zeit und die Freiheiten gewöhne. Aber eigentlich weiß ich ja, was mich erwartet. Ich weiß jetzt, dass man mit Mini-Baby nur kleine Stückchen planen kann. Auch wenn mir das auf anderen Blogs irgendwie anders vorkommt. So nutze ich jetzt meine Zeit und nähe ein bisschen.
Psychisch ging es mir letzte Woche irgendwie nicht so gut. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist. Ich war mir auch sicher, dass ein Arztbesuch nichts zeigen würde. Nur dieses Gefühl war einfach da. Inzwischen geht es mir wieder besser. Ich habe wieder mehr Vertrauen, dass alles gut ist und gut gehen wird. In Gedanken bin ich schon sehr oft bei der Geburt. Ich bin gespannt, wie sie diesmal wird. Morgen habe ich mein "Aufnahmegespräch" in der Klinik.
Ganz besonders gravierend anders ist dieses Mal, dass bereits ein kleiner Junge hier rumspringt. Er nimmt so viel Aufmerksamkeit in Anspruch. Das ist wunderschön und macht es eben doch so anders. "Beim ersten Kind denkt man nur an der erste Kind und beim zweiten ebenso." An diesen Spruch muss ich ganz oft denken. Das zweite Kind ist eben trotz Bauch und kleiner Tritte einfach noch nicht so greifbar.
Oftmals habe ich von Zweitmüttern gelesen, dass sie sich Gedanken darüber machen, ob sie das zweite Kind ebenso lieben können. Als ich das früher gelesen habe, hielt ich den Gedanken für Blödsinn. Und gerade in den letzten Wochen ist er mir nun doch manchmal gekommen. Ich bin mir völlig sicher, dass man beide Kinder lieben wird, aber manchmal nagt da so ein bisschen der Zweifel.
Zur Babyparty einer Freundin werde ich am Wochenende nicht fahren. Letztes Wochenende haben mir gezeigt, dass die anderthalb Stunden Fahrt pro Strecke einfach zu viel wären. Sehr, sehr schade! Ich wäre sehr gerne dort gewesen. So sehen wir uns wohl erst wieder, wenn beide Babys angekommen sind.
Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit Stricken der Babyhose. Die Farben ergeben ein so wunderschönes Bild und ich freue mich darauf, sie unserem Mädchen überziehen zu können.


Montag, 9. Dezember 2013

Geburtstagswochenende

Ein schönes und intensives Wochenende liegt hinter uns. Mein Mann hat seinen runden Geburtstag gefeiert. Eingeladen hatten wir zu einem Brunch. Sehr schön war es mit der Familie und Freunden zusammen zu frühstücken. Der angemietete Raum war ideal zum Spielen für die Kinder, während wir gleichzeitig gemütlich sitzen und essen konnten. Mein Mann hat sich über das gemeinsame Frühstück sehr gefreut, obwohl er anfangs eigentlich überhaupt nicht feiern wollte.
Seine Eltern blieben noch ein bisschen länger bei uns, sodass wir gestern Mittag sogar in den Genuss einiger freien Stunden kamen. Die Großeltern sind samt Le Petit zur Parkeisenbahn gegangen, während wir die ruhige Zeit zu Hause genossen haben. Anschließend haben wir den zweiten Advent mit gemeinsamem Kaffee und Grünkohlsuppe zum Abendbrot gefeiert. Ingesamt also ein volles aber auch erholsames Wochenende mit viel Familie und Freunden.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Restart mit viel Ruhe

Nachdem mir die Wollhose für mein Mädchen anfangs viel zu groß geraten ist, habe ich sie in Ruhe noch einmal neu angeschlagen. Diesmal stimmt die Maschenzahl =) Mittlerweile ist der obere Teil schon zur Hälfte fertig.



Ich verwende drei Farbtöne, ein sattes Türkis, ein wechselndes Grün-Oliv und ein wechselndes Blau-Lila-Grau. Eigentlich eher eine Jungshose und unser Mädchen wird schon genug Jungssachen anziehen, aber die Farben ergeben zusammen ein wunderschönes Bild. Zumal ich die Garne nicht neu kaufen musste, sie sind alle Reste von der Pebble-Weste, der Mütze meines Mannes, sowie meiner ersten Shalom. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag rumsitzen und stricken. Kurz vor dem Mutterschutz (da haben wir es in Deutschland wirkich, wirklich gut!) hatte ich so viele Pläne, was ich alles machen möchte. Aber jetzt bin ich so seltsam antriebslos geworden und würde eben am liebsten den ganzen Tag nur stricken. Seltsam. Andererseits, was soll's. Aber vielleicht kommt die Lust auf anderes wieder.
Vor kurzem habe ich außerdem eine Pixie-Hat für einen kleinen Jungen, den eine Freundin von mir erwartet, gestrickt. Sie lädt Mitte Dezember zu eine Babyfeier ein. Ich würde sehr gerne hingehen, bin mir aber aufgrund der anderthalb Stunden Fahrtzeit pro Strecke noch ein bisschen unsicher. Mal sehen.

Montag, 2. Dezember 2013

Hmpf, grummel

Da sitze ich am Sonntag Mittag auf der Couch und zähle mal kurz die Maschen nach. Eine Hose habe ich angefangen. Ein Hose für unser kleines Mädchen. Endlich, das erste, was ich ganz bewusst und nur für sie herstelle. Noch nichts genäht, noch nichts gestrickt. Jetzt endlich also eine Hose. Schon zehn Zentimeter Bündchen habe ich geschafft. Den ganzen Freitag Vormittag habe ich strickend verbracht. Die Farben harmonieren wunderschön und immer wieder stelle ich mir vor, wie die Hose unser Mädchen wärmen wird. Am Übergang zwischen Bündchen und Rest zähle ich also die Maschen nach. Nanu. Noch mal. Hm, ich zähle mindestens 25 Maschen zuviel. Ein kleiner Blick in die Anleitung sagt mir, dass selbst für die Größe von 4 Jahren diese Maschenanzahl zu viel ist. Ganz am Anfang, beim Anschlag, obwohl ich mir sicher bin, ganz oft nachgezählt zu haben, ist mir wohl ein grober Fehler unterlaufen. 25 Maschen machen immerhin fast 5 cm in der Breite aus. Viel zu viel. Die Hose würde nur rutschen, auf einen eingezogenen Gummi oder ein anderes Provisorium habe ich keine Lust. Gestern Abend also noch ein beherztes Aufribbeln und immer wieder ein Grübeln, wie ich nur so viele Maschen zu viel Anschlagen konnte. Ganz schön viel Wolle stecken in 10 cm Hosenbund. Jetzt beginnt ein neues Anschlagen. Diesmal (wieder?) hochkonzentriert.
Witzig, gerade am Samstag habe ich  noch mit meiner Schwester darüber geredet, wie ärgerlich es immer ist beim Stricken Fehler zu machen...

Ansonsten hatten wir ein wunderschönes Adventswochenende mit Adventskranz, Plätzchen, Pyramide und Räuchermännchen. Das erste Fenster in unserem Bilderadventskalender wurde geöffnet. Jetzt steht Le Petit mehrmals am Tag vor dem Kalender und fragt "Noch mal?". Überhaupt unser kleiner Le Petit ist plötzlich total zappelig. Nach einem laangen Spaziergang mit dem Laufrad gestern (mit Zwischenstop auf dem Weihnachtsmarkt für Glühwein und Kinderpunsch!), zappelte er den ganzen Abend mit den Beinen. Ich denke dann immer, er muss mal auf Toilette, aber eventuell stimmt das gar nicht. Kurzerhand habe ich ein bisschen Öl erwärmt und ihn vor die Heizung auf eine schöne weiche Decke gelegt, um ihn zu massieren. Er hat es über sich ergehen lassen. Ob es ihm nun wirklich gefallen hat, da bin ich mir nicht so sicher. Er ist nicht so der Kuschelfreund. Ruhiger war er danach auch nicht. Aber ich fand es schön. Schmusestunde! Und gut für die Haut.