Mittwoch, 13. November 2013

Umgewöhnung

Seit zwei Tagen geht Le Petit  mittlerweile wieder in die alte Krippe. Es ist, als ob er nur lange im Urlaub gewesen ist, meinte eine Erzieherin. Er scheint schön zu spielen, gut zu schlafen und sich wohl zu fühlen.
Dass dieses ganze Gewechsel nicht an unserem Sohn vorbeigeht, merken wir zu Hause. Beim Frühstück und Abendbrot ist er sehr - ähm sensibel und will oft auf meinem Schoß sitzen. Nachts kommt er regelmäßig gegen 2 Uhr in unser Bett gekrabbelt. Ich denke, er sucht unsere Nähe und Geborgenheit. Wir sind konstant in seinem kleinen Leben und wechseln nicht andauernd. Leider ist er kein sehr kuschliges Kerlchen, nach 5 Sekunden Umarmung sagt er meist "fertig". Aber Nachts darf er sich seine Nähe im Moment gerne bei uns holen. (Und ich habe dabei Bedenken, dass er sich das angewöhnt und ab jetzt IMMER in unserem Bett schlafen wird, bis er 16 ist...)
Gestern waren wir zum Laternenumzug in der Krippe. Es war wieder sehr liebevoll gemacht, mit Gitarre, kleiner Vorführung der Kindergartenkinder, sowie Lagerfeuer, Kinderpunsch und Hörnchen danach. Le Petit hat ausgelassen auf dem Spielplatz gespielt und ist hin und her gerannt (zwar nur für sich und nicht mit anderen Kindern). Ich denke, dass das ein Hinweis ist, dass er sich dort wohl fühlt und große Lust hatte dort wieder alles auszuprobieren. Er sagt zwar manchmal noch "Nicht Kinderkrippe", aber ich schiebe das auf das Umgewöhnen bzw. hoffe, dass er die andere Krippe meint.
Unser großer, kleiner Junge! Wir hoffen so sehr, dass du dich wohlfühlst! Wir zumindest haben bei der jetzigen Krippe ein deutlich besseres Gewissen und Gefühl.
(Es ist unglaublich, dass wir innerhalb kürzester Zeit wechseln konnten. Normalerweise wartet man ein halbes Jahr auf einen Platz. Dass das also überhaupt möglich war, bestärkt mich richtig gehandelt zu haben.)