Mein Sohn ist ein Morgenmuffel. Das lässt sich einfach nicht anders umschreiben. Als wir im Sommer einen Kurzurlaub bei meinen Schwiegereltern verbrachten, hat er uns jeden Morgen noch 6 Uhr fröhlich geweckt (wir waren nicht so fröhlich). Jetzt in der dunkleren Jahreszeit sieht das ganz anders aus. Ich stehe unter der Woche meist so gegen 6:30 auf. Nachdem ich im Bad war, bereite ich unser Frühstück vor. Aktuell ist das entweder Müsli mit Milch oder warmer Polentabrei mit Äpfeln, Birnen oder Bananen. Für den Brei wurde ich von hier inspiriert, ist relativ schnell gemacht, wärmt schön und schmeckt uns allen dreien sehr gut. Danach gehe ich ins Schlafzimmer, um mich anzuziehen und meine beiden Süßen zu wecken. Aus Le Petits Bett kommt nur Gebrumme, "Nein", "Licht aus" usw :-) Ich kann ihn dann überreden, dass ich ihn ins Bad trage. Kaum hochgenommen, windet er sich sofort aus meinen Armen und rennt in die Küche. Wieder lange Diskussion, dass er erst angezogen wird usw. Zähneputzen, Unterhose, T-Shirt, alles eine ewige Diskussion. Irgendwann ist er tatsächlich angekleidet (haha, wenn ich mir vorstelle, dass er sich mal alleine anziehen soll...). In der Küche geht es dann weiter. Er möchte gerne auf meinem Schoß sitzen. Das möchte ich aber nicht, weil er dann nur rumhampelt und ich nicht richtig essen kann. Jetzt gilt es, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um ihm seine Schüssel aufzufüllen ohne dass er in Protestgeheul einstimmt. Wer ihn sonst kennt, kann sich das bei ihm gar nicht vorstellen, aber er ist morgens wirklich sehr eigen und missgestimmt. Im Laufe des Frühstücks taut er aber zum Glück meist auf und wird wieder unser fröhlicher, kleiner Junge, der er sonst ist =)
Immerhin konnten wir aber dadurch in unserem Kurzurlaub am Wochenende tatsächlich bis halb 8 schlafen. So hat es auch wieder etwas für sich.