Gestern Nachmittag zeigte Le Petit unvermittelt auf meinen Bauch und sagte: "Kleine Swesta, Baby!". Anschließend legte ich seine kleine (eiskalte Hand) auf meinen Bauch und die Kleine antwortete sofort mit zwei Stupsern. Das war ein wunderschöner Moment. Mein Sohn hat gelächelt und mich erstaunt angeguckt. In zwei Monaten ist sie spätestens da, die kleine Schwester - und mein Sohn wird großer Bruder. Und wir werden Eltern von zwei Kindern sein!
Mein Schwangerschaftsgefühl ist dieses Mal ein kleines bisschen anders. Ich habe das Gefühl mit meinem Kind besser kommunizieren zu können. Immer wenn mir wieder bewusst wird, dass ein kleines Kind in meinem Bauch ist, das sich gerade sehr still verhält, dann frage ich leise, ob es ihr gut geht. Nicht lange muss ich warten und ich bekomme eine Antwort. Genauso frage ich sie morgens nach dem Aufwachen. Es ist schön und beruhigend immer einen kleinen Stupser auf mein Fragen zu erhalten. Ich kann mich nicht erinnern, dass das bei Le Petit auch so war. Aber wahrscheinlich war ich da auch noch ganz anders. Ich glaube, dass ich mich in den letzten zwei Jahren als Mutter schon sehr verändert habe.
Heute morgen musste ich winzige 40 Meter nach der Bahn rennen und war entsetzt und erstaunt, wie sich das anfühlt. Meine Beine wogen Zentner und mein Becken fühlte sich an, als ob es gleich aus den Fugen gerät. Oha, das hätte ich nicht erwartet. Eigentlich fühle ich mich relativ gut und dem Umständen entsprechend sportlich. Mit dem Fahrrad auf Arbeit zu fahren ist kein Problem (hehe, bei der Geschwindigkeit...), aber rennen, nun ja, das klappt weniger gut.