Sonntag, 29. September 2013

Eine scharfe Sache

Mein Mann verarbeitet seine Chiliernte. Das ist immer eine gefährliche Sache. Erstens trägt er keine Handschuhe und reibt sich grundsätzlich danach in den Augen oder die Nase. Zweitens sind die entstehenden Gerüche und Ausdünstungen der reifen Chilis im kochenden Essig fast nicht zu ertragen und man hustet die ganze Zeit herum. Le Petit macht vorsorglich "Mittagsschlaf" im Schlafzimmer (heißt, der steht in seinem Bett und singt vor sich hin).

Ich werde gefragt, ob ich life bloggen möchte. Kommentare meines Mannes:
"Noch stehe ich. Die Nase läuft, die Augen tränen."
Immerhin hat er jetzt schon mal das Fenster geöffnet.
"Huh, uff, oh, das wird nicht ohne!"
Ich gehe jetzt vorsorglich mal lieber Wäsche aufhängen...



So, die Wäsche hängt und ich scheine da schlimmste verpasst zu haben. Zwischendurch kam mein Mann hustend aus der Küche, in der Hand einen Löffel die pürierten Chilis, kostet, wird rot, hustet... "Was für krasses Zeug." Nachdem er sich wieder gefangen hat, "Naja, so scharf ist es nun auch nicht.", kostet erneut, "Oh, doch!".
Mittlerweile kann man das Wohnzimmer und die Küche wieder betreten und muss nur noch manchmal husten. Mein Mann: "So, damit können wir jetzt Speisen verfeinern :-)". Jetzt übernehme ich und mache einen leckeren Kuchen.

Eigentlich haben wir extra noch grandiose Bilder geschossen, aber der Kartenleser lässt sich nicht finden *grummel*

Samstag, 28. September 2013

25 Monate

Lieber J. Jetzt bist du nun schon zwei Jahre alt. Ich finde es ist Zeit mal wieder zu erzählen, wie du im Moment so bist.
Du bist sehr sozial, guckst immer besorgt, wenn ein anderes Kind weint und streichelst auch schon mal eine Sechsjährige, deren Luftballon weggeflogen ist. Außerdem guckst du dir gerne Babys an. Nach wie vor machst du gerne Quatsch und versuchst uns zum Lachen zu bringen, manchmal durch kleine Kunststückchen (auf einem Bein stehen und nach vorne beugen (mit Festhalten)), aber ganz besonders gerne am Tisch beim Essen. Wenn wir über irgendetwas lachen, was du noch nicht unbedingt verstehst, dann guckst du erst und lachst dann ganz laut und demonstrativ mit.
In letzter Zeit bist du ganz schön groß geworden. Dein 'kleines' Bäuchlein ist immer noch ganz schön einvernehmend, aber als dick kann man dich nicht bezeichnen. Dafür bist du allerdings ein Wurschtel. Es ist unglaublich, wie lange du manchmal auf der Couch brauchst, um dich aus dem Liegen wieder ins Sitzen zu bringen. Du sammelst unglaublich gerne Steine und unser Fahrradanhänger ist schon ganz voll davon. Besonders niedlich ist es, wenn du einen Stein entdeckst und dann "Oh! Stein!" rufst. Mittlerweile kannst du auch ziemlich viel sprechen. Du redest unglaublich viel nach, deine eigenen Wörter haben immer noch ihren sehr individuelle Touch, aber wir verstehen dich meist :-)
Mit meine Schwester, also deiner Tante, verstehst du dich ganz besonders gut und bist jedes Mal sehr enttäuscht, wenn sie wieder geht.
Über die Holzeisenbahn zu deinem Geburtstag hast du dich sehr gefreut und auch jetzt spielst du noch sehr gerne mit ihr. Am größten für dich ist aber im Moment mit dem Bobbycar zu fahren. Damit "peest" du wie ein Wilder durch die "Straßen".
In deine alte Kinderkrippe gehst du noch knapp eine Woche, dann wirst du, nach einem Besuch bei deinen Großeltern im Norden, eine neue besuchen. Ich wünsche mir für dich, dass du dich schnell eingewöhnst, deine Erzieher magst und Freunde findest! Dafür fällt dann auch die lange Heimfahrt mit dem Fahrrad weg und du kannst mit deinem kleinen  Auto zur Krippe fahren. Das entschädigt hoffentlich.
Ein weiterer Meilenstein ist seit unserem Urlaub geschafft. Seitdem benutzt du keine Windeln mehr. Am Anfang gab es natürlich noch kleinere Unfälle (dein Cowboystyle mit nassen Hosen ist herrlich!), aber mittlerweile gibt es seit einigen Wochen keine nassen Hosen mehr. Besonders überrascht hast du uns, als zeitgleich auch Nachts deine Windel immer trocken war. Also gibt es jetzt auch Nachts keine mehr und das ohne Probleme. Echt prima, dass das so gut gelaufen ist. Mit dazu beigetragen hat sicherlich unsere Art von "windelfrei" zu praktizieren.
Abends läuft unser Ritual im Moment folgendermaßen: Du suchst dir ein Buch aus, sagst dem Papi Gute Nacht und wir gehen ins Bad. Danach gucken wir im Schlafzimmer auf dem großen Bett das Buch an und singen ein bisschen. Anschließend hüpfst du ("Häschen, Häschen hüpf") in dein Gitterbett und ich singe noch "Weißt du, wieviel Sternlein stehen" und "Der Mond ist aufgegangen". Danach kann ich das Licht ausmachen und rausgehen. In letzter Zeit muss dann auch noch der Papi kommen und dir nochmal Gute Nacht wünschen. Aber dann bleibst du liegen. Manchmal erzählst du noch lange vor dich hin oder singst, manchmal bist du innerhalb von Minuten eingeschlafen.
Lieber J., du bist ein ganz großer Schatz und wir haben dich beide sehr, sehr lieb!

Mittwoch, 25. September 2013

Holundersuppenzeit

Jetzt ist sie wirklich da - die Herbstzeit. Niemand kann das mehr bestreiten. Morgens, wenn der Wecker klingelt ist es noch ganz düster. Zum Frühstück und Abendbrot zünden wir eine Kerze an, eigentlich sogar schon seit Mitte September. Erst wollte ich das Ritual erst im Oktober wiederbeleben. Aber was soll das? Warum sollte ich mich an bestimmte Daten halten? Wenn es jetzt bereits düster ist und ich Lust auf Kerzen habe, warum nicht? Im Februar läuft es schon immer so, dass ich mir gerne Blumen kaufen möchte und dann denke, ach vielleicht doch lieber erst ab Frühlingsanfang und letzten Endes kaufe ich nie welche. Ich sollte die Dinge dann machen, wenn ich das Verlangen danach habe.
So langsam färben sich auch die ersten Bäume bunt und es gibt Eicheln und Kastanien zu finden. Am Wochenende habe ich Holunder beim Wandern entdeckt und eine kleine Tüte mitgenommen. Daraus habe ich uns eine schöne, süße und wärmende Suppe gekocht. Le Petit war am Montag Abend sowieso irgendwie angeschlagen. Genau der richtige Zeitpunkt für Holundersupppe.
Dafür habe ich den Holunder erst entstielt, in einem Topf mit Wasser bedeckt, ordentlich Zucker dazu getan und gekocht. Anders als sonst habe ich anschließend nicht die ganzen Beeren durch ein Tuch gewrungen, sondern einfach mal püriert. Gute Entscheidung! Die pürierten Beeren fühlen sich beim Essen knisterig im Mund an. Lustig! Nach dem Pürieren habe ich noch ein paar Pflaumen und Birnen reingeschnippelt und mit Zimt gewürzt. Außerdem kamen noch kleine Klößchen dazu. Dafür nimmt man 250g Mehl, 3 Eier, eine Prise Salz, Vanillezucker und soviel Milch, dass eine klebrige Masse entsteht. Von der Masse sticht man Teelöffelgroße Portionen ab und tut sie in die kochende Suppe. Nach ca. 10 Minuten sind sie gar. Ich habe am Ende noch anderthalb Löffel Gries untergerührt, um die Suppe zu binden.
Ein richtig herbstliches Gericht, das uns hoffentlich Husten und Schnupfen ein wenig abhält.

Dienstag, 24. September 2013

Das WWWochenende

Letztes Wochenende war das große Wander- und Wahlwochenende. Wir haben zusammen mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Freund eine Ferienwohnung in der Sächsischen Schweiz gemietet und waren zusammen wandern. Im Herbst ist die Sächsische Schweiz einfach am schönsten. Die Blätter färben sich langsam, die Luft riecht feucht und schwer, manchmal leicht und süßlich. Wir haben Pilze gefunden, dass es für eine kleine Vorspeise am Abend reichte. In der Nacht vom Freitag auf Samstag regnete es reichlich, sodass ich schon große Sorgen hatte, ob wir überhaupt loskommen. Zum Glück hat sich der Regen dann aber gelegt, der anfängliche Nebel verschwand auch irgendwann und am Nachmittag kam sogar ein paar Mal die Sonne raus.
Le Petit ist große Strecken selbst gelaufen, ich war ganz verblüfft. Ansonsten wurde er auch mal von meiner Schwester oder ihrem Freund getragen, wenn er nicht gerade auf dem Rücken meines Mannes saß.
Es war ein sehr schöner Ausflug und wir hatten schöne gesellige Abende zusammen.
 
Am Sonntag haben wir nur einen kleinen Ausflug unternommen und sind dann schon wieder zurückgefahren. Wir wollten ja noch wählen. Das Wahllokal ist gar nicht weit von unserer Wohnung entfernt. Das ganze Viertel war richtig belebt, viele Leute waren unterwegs. Wir haben uns noch in ein Cafe gesetzt und ein leckeres Stück Kuchen verputzt. Pünktlich 18 Uhr waren wir dann beim Türken essen und konnten sofort die ersten Hochrechnungen verfolgen.
Ein sehr schönes, ausgefülltes Wander- und Wahlwochenende liegt hinter uns!

Freitag, 20. September 2013

Das zweite Kind

Mittlerweile bin ich bereits in der 24. Woche. Das kleine Kind in mir wächst und wächst, mein Bauch immer sichtbarer und runder. Es fühlt sich sehr schön an. Ich spüre die kleinen Tritte  und Schluckaufs, merke, wie sie sich dreht und male mir dabei aus, wie es sich in ihrer Höhle anfühlt. Mein Mann freut sich jedes Mal, wenn er Kontakt aufnehmen kann und ebenfalls einen Stupser an die Hand bekommt. Le Petit hat dem Baby bzw. dem Bauch letztens einen Kuss gegeben und ihn gestreichelt, als ich meinte, dass wir dem Baby jetzt auch Gute Nacht sagen können. Er wird großer Bruder werden! Wie er sich wohl verhält, wenn das kleine Mädchen da ist? Und wie werden wir mit zwei Kindern klar kommen?
Die zweite Schwangerschaft ist ganz anders als die erste. Ich kenne vieles schon, weiß, was mich erwartet. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie im Trubel des Alltags an uns vorbeifliegt. Am späten Nachmittag und Abend ist meine Konzentration auf Le Petit, meinen Mann und die alltäglichen Dinge ausgerichtet. Ich springe hierhin und dorthin, hebe Le Petit hoch. Mir fällt meine Müdigkeit und Erschöpfung auf. Ich bringe Le Petit ins Bett und wenn ich dann neben seinem Gitterbett sitze und Gute-Nacht-Lieder singe ("Sterne! Mond!"), dann merke ich ein kleines Stupsen und singe bewusst für meine beiden Kinder. Manchmal wird meinem Mann und mir bewusst, dass wir bald Eltern von zwei Kindern sind. Also richtig, echte Eltern also =) Ein schöner Gedanke.
In letzter Zeit versuche ich mich ein bisschen mehr auf diese Schwangerschaft zu konzentrieren. Abends, wenn mein Mann noch im Bad ist und ich schon im Bett bin, dann nehme ich mir schönes Öl zur Hand und tue mir, meinem Bauch und meiner Kleinen etwas Gutes. Ich finde es schön, diese Angewohnheit gefunden zu haben und mir ganz bewusst dafür Zeit zu nehmen und zu spüren. Nächste Woche beginnt mein Geburtsvorbereitungskurs, der eigentlich eher ein Kurs mit Entspannungsübungen ist (oder so, mal sehen). Noch mehr bewusste Zeit für mich und mein Baby.

Mittwoch, 18. September 2013

Eine neue Strickjacke in Arbeit

Nachdem die letzte Strickjacke ja doch ein wenig im Desaster endete, aber noch gerettet werden konnte, habe ich bereits eine neue angeschlagen. Ich habe ein tolles Garn aus Baumwolle und Leinen bei Drops bestellt, Bomull-Lin in braun und dunkelblau. Es soll wieder eine Shalom-Jacke werden und diesmal habe ich hoffentlich die richtige Maschenanzahl angeschlagen. Der Grundton der Jacke ist blau. Der zweite Streifen des Musters, die Abschlusskanten und eventuell ein Teil der Ärmel (Ärmel?) sind braun. Die Farben harmonieren sehr schön miteinander. In unserem Urlaub habe ich immer wieder daran gestrickt:

Mittlerweile bin ich mit dem Musterteil fertig und habe bereits 8cm des Körperteils. Mit den Ärmeln bin ich mir noch unsicher, aber an sich trage ich kurzärmlige Strickjacken nicht so gerne, da ich eher an den Armen friere. Das Garn fasst sich ganz toll an und lässt sich wunderbar verstricken. Ich mag sie jetzt schon sehr, meine zweite Shalom-Jacke (und tue das hoffentlich auch noch nach Beenden der Jacke...).
So, danach "nur noch" eine kleine Strickjacke für meinen Sohn und dann will ich endlich mal Babysachen stricken! Ich freue mich sehr über Anregungen diesbezüglich (eine Hose?).

Dienstag, 17. September 2013

Klassentreffen

Am Wochenende war ich zu einem Klassentreffen. Zehn Jahre ist das Abitur bereits her. Etwas weniger als die Hälfte meiner Jahrgangsstufe hatte sich zusammengefunden. Es war schön, die Leute mal wieder gesehen zu haben. Ich konnte mich auch mit allen unterhalten, die mich interessiert haben. Wirklich erstaunliche oder ungewöhnliche Lebensläufe gab es nicht (bzw. die Leute waren nicht da?). Interessant war auf jeden Fall, dass auf dem Klassentreffen vor 5 Jahren nur sehr wenige bereits ein Kind hatten, während jetzt (zumindest bei den Frauen) doch relativ viele ein oder mehr Kinder hatten. Aber klar, irgendwann ist die Zeit halt reif dafür. Zumal viele Ausbildungen nach dem Abi mindestens 5 Jahre dauern. Ich habe mich sehr gefreut meine ehemaligen Klassenkameraden mal wieder zu treffen und insbesondere auch mal wieder mit meiner Freundin zu quatschen. Ich sehe sie einfach zu selten.
Als ich am Samstag alleine mit dem Auto zum Treffen losfuhr, da fühlte ich mich total frei und unbeschwert. Ich musste fast keine Sachen packen und auch sonst an nur wenig denken, habe die Musik laut gedreht und bin einfach nur alleine Auto gefahren. Es war das erste Mal seit November letzten Jahres, dass ich ohne Familie "länger" weg war. Am Samstag Abend aber hat mir meine Familie schon wieder ganz schön gefehlt. Insbesondere als ich alleine im Bett lag. Es ist schön eine Familie zu haben! (und es ist auch schön ab und zu mal etwas alleine zu machen)

Mittwoch, 11. September 2013

Geburtstags-T-Shirts

Alle "Freunde" von Le Petit (*hüstel* also ich meine alle Kinder von befreundeten Eltern, die wir durch unseren Sohn kennengelernt haben) wurden und werden in letzter Zeit zwei Jahre alt. Dadurch sind zwei schöne T-Shirts entstanden. Ich habe wieder einen Schnitt für ein Raglan-Shirt aus dem Buch "Sewing for Boys", das ich letztens schon vorgestellt habe, rausgesucht. Das Shirt ist schnell und einfach zu nähen. Von der Passform allerdings eher schmal geschnitten, da hätte ich mir einen lässigeren Schnitt gewünscht. Als Größenangabe war 2-3 Jahre angegeben. Bin ja gespannt wie lange das T-Shirt passen wird, vielleicht wird Le Petit ja tatsächlich auch irgendwann schmaler =)
Da demnächst der Herbst ansteht, habe ich für Augustkinder lieber eine Langarmversion daraus gemacht. Somit können sie dann bis zum Frühling getragen werden.
Das Affenshirt ist für einen Freund entstanden:


Das T-Shirt mit der "Zwei" dagegen ist für Le Petit selber bestimmt gewesen. Als ich an einem Wochenendnachmittag daran arbeitete (ich gehöre definitiv NICHT zu den Leuten, die so ein T-Shirt mal nebenbei in ein, zwei Stunden nähen),  hat mir mein Kleiner super geholfen. Entweder saß er mal auf meinem Schoß und hat den Stoff mit "geführt" (er hat mit aller Kraft geschoben...) oder hat mir mit Engelsgeduld Stecknadeln aus dem Nadelkissen gereicht oder wieder reingesteckt. Ich finde das total schön, wenn er mir ein bisschen hilft. Auch liebe ich seinen konzentrierten Gesichtsausdruck, wenn er die Nadeln wegsteckt. Süß! So hat er auch an seinem Geburtstags-Shirt mitgeholfen. Und er ist furchtbar stolz auf das Shirt. Wenn er es anhat, zeigt er immer ganz wichtig auf die Zahl und sagt "Zwei!". Ach, ich finde meinen Sohn einfach klasse.

Mein Mann meint übrigens, es sieht ein bisschen aus wie ein Fußball-Shirt von Spanien. Fehlen nur noch die anderen 10 plus Ersatzspieler =)

Montag, 9. September 2013

Platz für die ganze Familie

Und hier ist er; unser neuer Tisch:


Bald liefert er uns Platz für vier, bis jetzt noch sehr großzügig für drei. Die Tischplatte ist aus Heveaholz. Dies ist nun der dritte Tisch meines Mannes, nach dem Waschtisch und dem Kindertisch.
Und hier noch ein paar Facts meines Mannes:
Hevea ist der lateinische Name für Gummibaum, wobei Gummibaum aber eher negativ besetzt ist. Deswegen die lateinische Bezeichnung. Erstaunlicherweise ist Hevea brasiliensis deutlich härter als Buche und Eiche. Behandelt wurde der Tisch mit Sonnenblumenöl. Durch das Öl liefert der Tisch jetzt einen wunderschön warmen Farbton. Der Unterbau ist aus Fichte, was einen schönen Kontrast ergibt. Die dicken Tischpfosten machen den Tisch ein bisschen rustikal und super stabil (da kann sich dann auch ein Kleinkind draufstellen und der Tisch fällt nicht zusammen).

Platz geschaffen

Diese Wochenende hat Le Petit bei meinen Eltern verbracht und wir haben die Zeit genutzt, um unsere Wohnung ein bisschen umzuräumen. Vor kurzem hatte ich ja bereits geschrieben, dass wir uns entschlossen haben, noch ein bisschen in unserer kleinen, aber sehr feinen 2-Raum-Wohnung zu bleiben. Damit wir auch zu viert einen Platz im Schlafzimmer finden, haben ein Schrank und ein Kinderbett jetzt die Plätze getauscht. Plötzlich ist das Zimmer viel lichter und das Kinderbett kann demnächst irgendwann mit einem Kinderhochbett ausgetauscht werden. Außerdem hat mein Mann einen neuen Esstisch gebaut, der jetzt in unserer Küche thront und eine schickere Garderobe gebastelt. Jetzt finden dort unsere Helme, die Jacken und separat weiter unten die Kinderjacken ihren Platz. Total hübsch!
Neben diesen wichtigen Erledigungen haben wir die freie Zeit auch ein wenig für uns genutzt, waren Cocktails trinken, ohne Stress im Baumarkt, haben laaaaaange mit Freunden gegrillt (und in absoluter Ruhe und Gemütlichkeit gegessen, keiner ist aus Versehen auf Teller getreten :-) ), haben einen Töpfermarkt besucht und wohlüberlegte Beute gemacht. Sonntag Abend haben wir dann unseren Kleinen wieder überglücklich in die Arme geschlossen.
Wir haben es wirklich gut!

Freitag, 6. September 2013

Kein schöner Kuchen mehr

Ab Oktober wird Le Petit die Kinderkrippe wechseln. Wir haben sehr, sehr lange über diesen Schritt nachgedacht. Le Petit gefällt es in der anderen Krippe sehr, er versteht sich mit den Kindern und den Erziehern, wir sind auch sehr zufrieden. Nur der Weg von uns zu Hause oder von meiner Arbeit zur Krippe ist sehr weit. Bald kommt der Winter wieder und mit ihm Regen und Schnee. Ich erinnere mich nur allzu gut an den letzten Winter, wie wir mit der vollen Straßenbahn eine halbe Stunde durch die Stadt gefahren sind, nur um dann noch zehn Minuten zur Krippe zu laufen. Ich stelle es mir sehr unangenehm vor, ab Januar mit klitzekleinem Baby so lange zur Krippe hin und zurück zu fahren. Wir haben uns also entschlossen, den Platz, den wir seit April zugesagt bekommen haben, auch wirklich anzunehmen.
Die neue Krippe, nur 15 Minuten von uns entfernt, in einem Park gelegen, wird nach einem sogenannten offenen Konzept geführt. Das heißt, dass die Kinder sich durch alle Gruppenräume frei bewegen dürfen und selber entscheiden, was sie spielen. Ich muss sagen, dass ich sehr skeptisch bin. Ob das Konzept für Krippenkinder so klug gewählt ist?
Gestern habe ich das Aufnahmegespräch geführt. Was ich dabei erfahren habe, ließ mich einmal mehr an unserer Gesellschaft zweifeln. Den Eltern ist es verboten unverpackte Nahrungsmittel mitzugeben. Im Klartext heißt das, wenn mein Kind Geburstag hat, kann ich keinen Kuchen oder Muffins backen. Ich muss auf gekauften, abgepackten Kuchen zurückgreifen. Obst darf nicht geschält werden, das macht dann aber die Küche. Ich bin entsetzt! Wie misstrauisch ist denn unsere Gesellschaft geworden?  Hmm, naja, damit werde ich mich anfreunden müssen.
 
Ansonsten macht die Krippe einen wirklich schönen Eindruck. Sie ist neu, hell, mit vielen schönen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Ich hoffe sehr, sehr, dass es Le Petit dort gefallen wird, er viele Freunde findet und in dem offenen Konzept nicht untergeht!

Donnerstag, 5. September 2013

Ottos Mops oder so ähnlich mit zwei

Schon ein paar Mal habe ich erwähnt, dass Le Petit sich mit dem Sprechen Zeit lässt. Sein liebstes Wort ist wohl "Ah!". Das kann vieles bedeuten. Mal ist es ein Fahrrad, mal ein Vogel oder einfach eine Aufforderung zu irgendwas und wir raten dann hin und her. Auch sehr beliebt ist "ham", wenn ich ihm den Löffel in den Mund stecken soll (morgens isst er sein Müsli einfach nicht mehr selber und ich soll ihn füttern. Was soll's, ich mach es meist, das ist mir lieber als Ärger und Tränen am Morgen). Mittlerweile spricht er aber auch gerne Sätze nach. Bei der letzten Gelegenheit habe ich das mal meinen Eltern präsentiert: "Le Petit, sag mal: Das Motorrad fährt vorbei." (ein Satz, den er auch alleine sagt) Le Petit sagt also in seiner Geheimsprache: "Uah ba-ba bei!" (eindeutig oder?) =)
Meine Eltern haben tatsächlich gelacht und gemeint, dass sie sich gerade sehr an den Sketch von Loriot erinnert fühlen, in dem ein Hund sprechen kann.
"Otto, sag mal: ...."
"Höhöh hö hö, höhöhö hö!"

Mittwoch, 4. September 2013

Eine kleine Sommerhose

Als ich in die ganze Nähcommunity im Internet einstieg, war ich überwältigt von der Fülle von Schnittmustern für Kinderkleidung. Schnell ist mir allerdings aufgefallen, dass die Mädchenvarienten ein Vielfaches dessen übersteigen, was der Markt für Jungs so hergibt. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Nähbüchern. Aber dieser Umstand ließ mich dann doch zu dem Buch "Sewing for Boys" greifen. Lange Zeit lag es in meinem Regal herum. Hin und wieder griff ich es mir und blätterte darin. Diesen Sommer war es dann endlich so weit, dass ich einen Schnitt daraus ausprobierte, denn mein kleiner Junge hatte viel zu wenig kurze Hosen. Im Buch ist es als Badehose ausgewiesen, aber gerade dadurch ergibt sich eine schön lässige, luftige Hose. Ich habe sie ein bisschen größer zugeschnitten, sodass sie sicherlich auch nächstes Jahr noch passt. Der Stoff war früher mal ein Langarmshirt von mir - bunt gebatikt =)
Jetzt ist es zwar schon fast Herbst, die Hose wurde aber noch rechtzeitig im Sommer fertig und konnte oft getragen werden. Wie hier beispielsweise in unserem Urlaub:

 
Auf dem Trampolin im Hintergrund ist mein kleiner Zweijähriger wie ein Irrer gehüpft und ich habe manches Mal die Luft angehalten, wenn er durch die Luft katapultiert wurde, weil noch ein 4 und ein 6 jähriges Mädchen mit sprangen.


Früh übt sich... Ich finde es unglaublich, wie man darauf fahren kann. Mit Festhalten habe ich das auch mal ausprobiert - no way...

Dienstag, 3. September 2013

Kindermund mit zwei

Le Petit sitzt hinten im Auto und bohrt in seiner Nase. Nach einer Weile zieht er den Finger wieder raus, begutachtet ihn und verkündet: "Bääh!" Anschließend steckt er den Finger in den Mund. Sein Kommentar: "Hmm, gut!"

Montag, 2. September 2013

Zwei Jahre

Ein anstrengendes, aber wunderschönes Wochenende liegt hinter uns. Le Petit ist am Freitag zwei Jahre alt geworden. Kaum zu glauben, dass es erst zwei Jahre her ist, dass unser Leben komplett umgekrempelt wurde. Kaum zu glauben, dass uns dieses wunderbare Kind schon zwei Jahre lang begleitet! Wir stellen immer wieder fest, dass wir uns als Familie richtig wohl fühlen. Wie wäre unser Leben, wenn wir immer noch "nur als Paar" leben würden? Anders, sehr anders. Ein bisschen ruhiger und gemütlicher, aber auch etwas langweiliger.

Unser Wurschtel hat am Freitag morgen schöne Geschenke auspacken können. Am tollsten war wohl die Holzeisenbahn. Die hat er am nächsten Morgen nach dem Frühstück im Wohnzimmer wiederentdeckt (war ihm über Nacht wohl entfallen) und er hat voller Freude gelacht! Aber auch über die kleinen Holzpüppchen, das GeburtstagsT-Shirt und sein Lenkerkörbchen fürs Laufrad hat er sich gefreut. In die Krippe durfte er sein Krönchen und Kekse mitnehmen (nach diesem Rezept, sehr, sehr lecker! Allerdings eignen sich Smarties im Backofen nicht so gut...). Nachmittags gab es Eis mit den Großeltern, die extra angereist sind. Am Samstag haben wir mit der ganzen Familie im Park gepicknickt und es gab noch einige weitere schöne Geschenke. Den Sonntag haben wir dann noch für einen gemeinsamen Zoobesuch mit den Großeltern genutzt. Wie gesagt, ein sehr volles, aber schönes Wochenende.
Im Internet hatte ich vor gut einem Monat eine schöne Anleitung für ein Geburtstagskrönchen gesehen. Die Idee fand ich wunderschön und habe für Le Petit ebenfalls eines gestrickt. In zwei verschiedenen Blautönen und einem Grün. Erinnert mich sehr an ein Märchen im Meer, die kleine Meerjungfrau oder so. Die Krone ist noch ein bisschen reichlich, hält so aber dafür länger. Unseren Sommerurlaub in Südbayern habe ich genutzt, um sie fertig zu stellen: