Während mein Mann immer noch durch die Straßen Gangnams reitet (er hat vorher extra geübt, man will sich ja den dortigen Gepflogenheiten anpassen), haben Le Petit und ich den heutigen freien Reformationstag genutzt, um eine langjährige Freundin in meiner Heimatstadt zu besuchen. Sie haben einen Jungen, der nur anderthalb Monate jünger ist als Le Petit und ich sehe sie relativ selten. Der Tag war prima. Leider wollte Le Petit keinen Mittagsschlaf machen, ist aus dem Reisebett geklettert (*grusel* ist zum Glück nichts passiert) und sprang plötzlich "wie Gott ihn schuf" auf dem Flur herum, ähm ja. Während der andere Junge schön geschlafen hat, hat sich Le Petit ganz schön gelangweilt, da die ganzen Spielsachen im Zimmer des Schlafenden waren. Tja, war ja auch Mittagsstunde...
Nachmittags gab es eine Halloween-Feier. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich darauf absolut nicht gefreut. Ich stehe irgendwie nicht so auf Verkleiden und gezwungen Fröhlich-sein. Habe mich auch mit Le Petits Kostüm schwer getan. Er ging letzten Endes als Herbst. Blätter hatte ich ausgeschnitten, er ausgemalt und ich dann an einen Pullover genäht. Ich wollte mich erst als Martin Luther verkleiden, so als kleiner Wink mit dem Zaunspfahl. Naja, aber das hab ich dann doch lieber gelassen. Zu meiner Überaschung war die Feier dann aber absolut schön.
Nach einer Weile hat mir Le Petit dann gesagt, dass er gerne zum "großen Auto" möchte. Ich bin immer wieder überascht und erfreut, wenn mir mein kleiner Junge sagt, dass es ihm jetzt reicht und er nach Hause möchte. Im Auto ist er ganz schnell eingeschlafen und zu Hause mussten wir diesmal auch nicht wieder einen Kilometer entfernt parken. Ein wirklich schöner Tag.
Nun ist die Zeit ohne meinen Mann auch beinahe schon überstanden und ich freue mich, wie gut alles verlief (man soll den Tag nicht vor dem Abend loben? Noch ist die Zeit nicht vorbei...). Im Voraus dachte ich, dass es anstrengender sein würde. Vor allem habe ich vor ein paar Monaten vermutet, dass ich mich schon viel schwerfälliger und schwangerer fühlen würde. Das ist aber zum Glück nicht der Fall. Noch zwei Tage und dann ist es geschafft =)
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Montag, 28. Oktober 2013
Die Zeiten ändern sich
Vor kurzem ist mir eine witzige Sache aufgefallen. Im März diesen Jahres war ich frisch promoviert, habe aber noch auf den Beginn meiner neuen Stelle gewartet. Eine wunderschöne Zeit waren diese freien anderthalb Monate! Soviel Zeit zum Nähen und Backen. Unsere Wohnung war ordentlich und sauber. Ich hatte sogar so viel Zeit, dass ich im Internet zufällig etwas über Reinigung von Laminatböden gelesen habe (ein Schuss Essig im Wasser beseitigen die Wischspuren oder so) und mir darüber ernsthaft Gedanken gemacht habe. Mittlerweile hat sich die Lage etwas verändert. So mache ich mir jetzt Gedanken, wann in unserer Wohnung überhaupt mal gewischt oder gesaugt wird... Tja, so ändern sich die Zeiten =)
Ansonsten haben Le Petit und ich ein schönes Wochenende bei meiner Schwester und ihrem Freund verbracht, während mein Mann gut in Südkorea zur Konferenz angekommen ist. Wir genossen den warmen, sonnigen und windigen Herbst. Ließen den Drachen steigen, haben lecker gegessen und einen wunderschönen Ausflug an einen See unternommen, inklusive Picknick, Laufrad und aufgelesenem Fallobst =)
Die Extrastunde Zeit haben wir auf die nächste Nacht geschoben und konnten den Montag relativ ausgeschlafen starten. (Ich finde ja, dass man immer Sommerzeit einrichten sollte! Ob die Sonne ihren höchsten Stand zu Mittag erreicht oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Mir ist aber nicht egal, dass es jetzt schon 5 Uhr dunkel werden wird und die Zeit auf dem Spielplatz somit einfach eingegrenzt wird. Morgens mag ich die Dunkelheit. Da fühle ich mich beim Frühstück mit einer Kerze (und der vollen Küchenbeleuchtung) einfach geborgen. Außerdem habe ich beim Aufbruch in Krippe und zur Arbeit dann das Gefühl mal richtig zeitig zu sein. Hmpf...)
Da Le Petit die letzte Dienstreise meines Mannes eher schlecht oder recht erlebt hat (er weinte früh in der Krippe immer), versuche ich diesmal ihm immer zu erzählen, was der Papi jetzt wohl gerade macht und wir verschicken Luftküsschen. Ich hoffe, dass er deswegen dann weniger traurig ist. Insbesondere dadurch, dass ich nicht sage "Ja, der Papi ist gar nicht da.", sondern gleich "Der Papi macht jetzt bestimmt das und das." Mal sehen, wie Le Petit das ganze diesmal aufnimmt.
Donnerstag, 24. Oktober 2013
Hat-Spotting
Endlich kann ich meinem Hobby wieder fröhnen. Dem Hat-Spotting. Wer trägt Mützen, die selbst gestrickt oder gehäkelt sind? Ich liebe es danach Ausschau zu halten. Tatsächlich habe ich einmal eine Mutter mit Kind von Weitem gesehen und gedacht "Oh das Kind hat ja eine hübsche gestrickte Mütze auf", bevor mir auffiel, dass es eine Freundin von mir war.
Hat-Spotting ist übrigens erweiterbar. Tragen die (hauptsächlich) Kinder gestrickte Jacken, die Babys gestrickte Socken? Und natürlich nicht zu verachten die ganze genähte Kleidung, hauptsächlich Mützen, Loops, Taschen und Hosen. Das kann man auch ganz wunderbar auf Pattern-Spotting ausweiten.
Immer schön die Augen offen halten ;-)
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Er lässt singen
Das Singverhalten Le Petits hat sich ein bisschen geändert. Er singt nicht mehr ganz so häufig, dafür aber lässt er um so lieber singen. Schon am Abendbrottisch ruft er nach dem "Liedabuch!". Oft springt er nach dem Essen auf, schnappt sich sein Liederbuch und ruft "Mami auch, Papi auch". Wir haben letztens also schnell den Tisch gemeinsam abgeräumt und alles verstaut, währenddessen hat Le Petit schon einmal eine Decke auf den Boden gelegt. Dann setzen wir uns alle ins Wohnzimmer auf Decken und Felle und singen zusammen Lieder - also er lässt singen :-)
Manchmal wird er mitgerissen und singt auch mit, meistens überlässt er es mir und meinem Mann.
Abends im Bett dann immer unser Ritual noch mal das Lied vom "Appel", sowie "Sterne" und "Mond" (das Ritual ist folgendes: Ich frage, was er hören möchte: "Appel", fange an zu singen und werde nach nur zwei Takten sofort unterbrochen "Mond! Sterne!", solange bis ich darauf eingehe und zusichere, das auch noch zu singen. Manchmal ein bisschen nervig das ständige Unterbrechen, aber im Großen und Ganzen sehr schön).
Interessant ist übrigens, dass, wenn er anfängt zu singen, er sofort rumzappelt wie ein Weltmeister und absolut nicht mehr still sitzen kann. Aber das ist wohl bei allen kleinen Kindern so.
Manchmal wird er mitgerissen und singt auch mit, meistens überlässt er es mir und meinem Mann.
Abends im Bett dann immer unser Ritual noch mal das Lied vom "Appel", sowie "Sterne" und "Mond" (das Ritual ist folgendes: Ich frage, was er hören möchte: "Appel", fange an zu singen und werde nach nur zwei Takten sofort unterbrochen "Mond! Sterne!", solange bis ich darauf eingehe und zusichere, das auch noch zu singen. Manchmal ein bisschen nervig das ständige Unterbrechen, aber im Großen und Ganzen sehr schön).
Interessant ist übrigens, dass, wenn er anfängt zu singen, er sofort rumzappelt wie ein Weltmeister und absolut nicht mehr still sitzen kann. Aber das ist wohl bei allen kleinen Kindern so.
Dienstag, 22. Oktober 2013
Unser Glück
Unter der Woche läuft unser Leben relativ planvoll ab. Nicht selten fühle ich mich gehetzt, obwohl ich das eigentlich gar nicht müsste. Unsere Wochenenden dagegen kosten wir mit allen Sinnen und Gefühlen aus. Das ist wirklich Quality-Time.
Den Samstagvormittag nutzen wir meist, um auf dem Markt frisches Obst und Gemüse, sowie Käse zu kaufen. Danach geht es meist nocheinmal auf den Spielplatz. Diesen Samstag gab es kleine Pfannkuchen/ Pancakes zum Frühstück (dafür bin ich sogar extra vor 8 aufgestanden, obwohl die Familie noch schlief. Aber zur Zeit bin ich morgens sowieso meist munter). Oh lecker! Mit Rübensirup oder Fichtenwipfelhonig, ein Hochgenuss. Die Übriggebliebenen, sowie ein bisschen Brot haben wir dann Mittags gegessen. Mittagsschlaf war bei Le Petit auch diesmal wieder nicht angesagt und wir holten ihn nach einer Weile wieder ins Wohnzimmer. Dafür haben wir dann mit ihm ausgemacht, dass jetzt Bücher angeguckt werden. Ging auch ganz gut. Nachmittags sind wir an den Fluss zum Drachensteigen gegangen. Meinen beiden Männern hat es diesmal sehr gut gefallen. Selbst Le Petit hielt den Drachen (mal fest und nicht nur locker) und freute sich. Leider hatte ich den Fotoapparat nicht mit, sehr schade! Wir haben noch eine große Runde gedreht und kamen dann gegen 5 wieder zu Hause an. Während mein Mann sich gleich um die Hühnersuppe gekümmert hat (wir waren alle angeschlagen), habe ich mit meinem Sohn das erste Mal etwas gebastelt! Wir haben ein Herbstblatt fürs Fenster gebastelt. Die Inspiration habe ich von Frische Brise. Le Petit konnte zwar das Papier nicht so gut zerreißen, da er es immer geknüllt hatte, aber im Endeffekt haben wir doch zusammengebastelt. Jetzt hängt es am Küchenfenster und er freut sich jedes Mal, wenn er es sieht.
Sonntag Vormittag waren wir nicht draußen. Da mein Mann viel mit Le Petit gespielt hat, kam ich sogar dazu eine Kinderhose zu nähen! Eine ganze Hose, inklusive Zuschneiden und Stoff raussuchen in einem Rutsch. Wahnsinn. Nur die letzte Naht ging daneben und das Hüftbündchen wurde links auf rechts getackert. Mist. Nach dem schnellen Mittag ging mein Mann mit seinem schnellen, schicken Fahrrad eine Runde fahren. Mir wurde ans Herz gelegt ebenfalls eine Pause zu machen und keinen Kuchen zu backen und Le Petit hat tatsächlich Mittagsschlaf gemacht! Am Nachmittag sind wir alle zusammen mit dem Bobby-Car in den Park, haben Frisbee gespielt und haben getobt (also ich eher weniger). Le Petit ist richtig viel rumgerannt. Während mein Mann ihn dann zu Hause in der Dusche gebadet hat, habe ich das Abendbrot vorbereitet - gebratene Äpfel und Zwiebeln zu Kartoffeln mit angebratener Blutwurst und Apfelsenf. Herrlich herbstlich!
Ach der Herbst könnte ewig weitergehen, finde ich. Wieder ein sehr ausfüllendes Wochenende. Unsere Familienzeit, unser Glück.
Die nächsten werden dann erst einmal anders, da mein Mann zur Konferenz auf die andere Seite der Welt fliegt.
Donnerstag, 17. Oktober 2013
Schwangerschaftsgedanken
Heimlich, still und leise bin ich im letzten Drittel der Schwangerschaft angekommen. Morgens fühle ich mich fit und munter. Oft denke ich dann, dass ich mich eigentlich gar nicht so schwanger fühle (es sei denn mein kleines Mädchen tritt mir in die Blase während des Fahrradfahrens, sehr unangenehm). Tagsüber spüre ich das kleine Kind oft, wie es zappelt und strampelt oder Schluckauf hat. Wenn ich eine zeitlang konzentriert arbeite, spüre ich meist nichts. Dann frage ich manchmal besorgt nach innen, ob alles okay ist und bekomme meist prompt eine Antwort.
Wenn sich der Abend nähert, werde ich immer müder und kaputter. Insbesondere kurz vor dem Abendbrot, nachdem ich mir mit Le Petit schon den Mund fusslig geredet habe und selber kurz vor dem Verhungern stehe, bin ich nur noch sehr dünnhäutig. Zum Glück bereitet mein Mann dann ganz oft das Abendbrot vor.
Abends, wenn ich zu Bett gehe, dann fühle ich mich so ausgelaugt und unbeweglich, dass ich mich frage, wie ich die restlichen Wochen überhaupt noch überstehen soll. Meist schlafe ich dann ganz schnell ein. Ich habe das Gefühl, dass durch die Kühle im Herbst das Restless-Leg-Syndrom diesmal viel weniger ausgeprägt ist. Bei Le Petit hat mich das fast wahnsinnig gemacht. Ich lag Abends im Bett, war hundemüde und konnte wegen des Bewegungsdrangs meiner Beine einfach nicht einschlafen. Überhaupt ist diese Schwangerschaft doch in einigen Dingen anders. Obwohl Le Petit schon seit über einem Jahr durchschläft, scheine ich das Aufwachen in der Nacht noch gewöhnt zu sein. Dass ich Nachts (zum Glück nur einmal) raus muss, stört mich fast nicht. Überhaupt habe ich einen sehr leichten Schlaf und wache bei jedem Piep meines Sohnes auf. Trotzdem bin ich morgens meist frisch. So kann es jetzt eigentlich noch bleiben.
Im Moment beschäftigt mich die Geburt sehr. Ich versuche mich darauf vorzubereiten. Überlege, was beim letzten Mal eventuell ungünstig war und wie ich das umgehen kann. Schon irgendwie doof, dass man das nicht üben kann! Außerdem frage ich mich regelmäßig, wie das Leben mit Baby und Kleinkind wohl so wird. Unser Fokus ist total auf Le Petit ausgerichtet. Er steht bei uns im Mittelpunkt. Werden wir beiden Kindern gerecht? Machen unsere Nerven dabei mit? Haben wir uns das mit dem zweiten Kind wirklich gut überlegt? Mein Herz sagt immer ja. Manchmal hilft wohl Kopf abschalten...
Mittwoch, 16. Oktober 2013
Kindermund
Im letzten Post über Le Petit habe ich vergessen ein paar seiner Wortkreationen zu erwähnen. Das möchte ich unbedingt noch nachholen. Als erstes hat er ein Wort für sich und zwar "Änne", welches seinem eigentlichen Namen total unähnlich ist. Seine Großeltern bezeichnet er als "Mine und Pupa". Total niedlich ist es, wenn er sie ruft. Vor ein paar Wochen noch, rief er bei Wut und Ärger immer "Mille, mille, mille, mal". Das hat sich leider gegeben. Nur noch ganz selten sagt er "Pille, pille" so als Füll- und Spaßwörter. Dafür sagt er immer ganz lieb "tschüss" und "hallo" ("A-u") zu allen möglichen Leuten. In der Krippe verabschiedet er sich sogar mit der Hand.
Im Moment ärgert es ihn sehr, wenn ich ihn nicht verstehe. Er sagt ein Wort und ich rate, was es bedeuten könnte. Wenn ich nicht drauf komme, dann wird er sauer und sagt seine Variante noch einmal ganz, ganz deutlich. Nur leider hilft das auch nicht weiter. Armer Le Petit, ich kann verstehen, dass das nervt.
Er glaubt übrigens, dass er auch ein kleines Baby im Bauch hat und Papi auch! Das allerhäufigste Wort zur Zeit ist übrigens "auch". Ganz oft "Ich auch!", bzw. "Mami auch, Papi auch". Er fühlt sich irgendwie ganz oft benachteiligt. Hm, eine "super" Phase, um ein kleines Geschwisterchen zu bekommen.
Es ist wahnsinnig interessant, wie sich seine Sprache so entwickelt und ändert. Toll, dass wir das beobachten können.
Dienstag, 15. Oktober 2013
Eingewöhnung abgeschlossen
Diese Worte hörten wir bereits am Donnerstag letzte Woche. Le Petit hat sich ganz schnell in die neue Krippe eingewöhnt. Nur einmal gab es Tränen. Er ist morgens sofort in seine Gruppe gegangen, hat dann aber bemerkt, dass ich ihn nicht begleite. Das fand er wohl doof, ließ sich aber schnell wieder beruhigen. Seitdem läuft er immer rein, sagt tschüss und gibt mir ein Luftküsschen, dann eilt er davon. Wir haben einen tollen Sohn. Ich freue mich sehr für ihn, dass es ihm in der neuen Krippe gefällt.
Wir selbst sind leider nicht ganz so überzeugt. Es wirkt alles immer ein bisschen laut und hektisch. Bis jetzt waren die Kinder noch kein einziges Mal draußen! Das Wetter war schön und herbstlich, trotzdem sind sie drinnen. Außerdem hat die Krippe eine Fußbodenheizung. Eigentlich eine prima Sache, da die Kleinen ja meist am Boden spielen. Dadurch ist es allerdings in den Räumen so warm, dass wir Le Petit nur noch ein T-Shirt anziehen können, damit er nicht schwitzt. Ich habe die Leitung mal darauf angesprochen, aber sie können die Heizung nicht runterdrehen. 22 GradC sind wohl vorgeschrieben oder was weiß ich. Besonders toll fand ich ihren Kommentar, dass sie im Winter in der Wohnung ja auch keinen Rollkragenpulli anzieht. Ach so?! Also wir schon. Bei uns ist es eher zwischen 18 und 20 GradC. Wozu gibt es denn Pullover? Man, so eine Mentalität regt mich ganz schön auf.
Wir wird das jetzt weiterlaufen? Soll Le Petit dann in den Kindergarten nebenan kommen, der sehr ähnlich scheint und seine kleine Schwester in diese Krippe? Oder probieren wir es nocheinmal wo anders? Mich beschäftigt das sehr und ich finde es ein bisschen anstrengend.
Freitag, 11. Oktober 2013
Er singt
Seit dieser Woche singt Le Petit eigenständig Lieder. Am liebsten "Summ, Summ, Summ, Bienchen flieg herum". Außerdem ist in seinem Repertoire auch "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne" und "Es tanzt ein Bibabutze-Mann". Total schön anzuhören, wie er mit seiner hellen Stimme die Lieder auf seine Art singt. Ich freue mich, dass er singt, da ich selber sehr gerne singe. Ob er zu Weihnachten seinen Großeltern ein Weihnachtslied vorsingen kann? Ich sehe schon, wie sie gerührt lächeln würden.
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Adieu alte Kinderkrippe
Heute geht Le Petit nun ein letztes Mal in seine gewohnte Kinderkrippe. Und ich muss sagen, dass ich wirklich sehr froh bin. Wir sind mit der Einrichtung super zufrieden. Le Petit fühlt sich wohl und spielt gerne dort. Nur die Lage ist ungünstig. In den letzten Wochen empfand ich die 7 km von meiner Arbeit zur Krippe und die weiteren 4 km nach Hause mit dem Fahrrad sehr anstrengend. Wenn ich dann so kaputt bin und Le Petit quengelig ist bzw. gar nicht macht, was ich ihm sage, dann ist das eine sehr schwierige Konstellation. Ich kann verstehen, dass auch er nach einem langen Krippentag nicht mehr frisch ist. Nur leider kann ich darauf schlecht eingehen, wenn ich selber total durchhänge und weiß, dass wir immer noch nicht zu Hause sind. Ich bin meinem Mann sehr, sehr dankbar, dass er in den letzten Wochen die ganze Fahrerei sehr oft übernommen hat und gestern Abend auch noch einen Kuchen für Le Petits Abschied gebacken hat.
Jetzt fahren wir übers verlängerte Wochenende ersteinmal zu den Schwiegereltern ans Meer und lassen uns die kalte Brise des Nordens um die Nase wehen.
Nächste Woche dann beginnt die Zeit in der neuen Krippe. Le Petit kann mit seinem kleinen roten Auto hin fahren. Er muss nicht mehr im Anhänger fahren, was er in letzter Zeit nicht mochte. Wir sind in kurzer Laufweite von zu Hause entfernt. Mehrere Spielplätze können wir nach dem Abholen besuchen. Ich hoffe, dass der Wechsel gut ist und uns mehr entstresst. Ich hoffe, dass Le Petit neue Freunde findet und sich in seiner Gruppe und bei seinen Erziehern wohl fühlt. Ich bin gespannt und freue mich drauf.
Ansonsten genieße ich das Wetter total. Früh ist es sehr kühl, die letzten beiden Tage nur 2GradC bei uns in der Stadt. Rauhreif war auf den Hausdächern und Wiesen zu sehen und die Kälte hat in der Nase gezwickt. Ich hab es genossen. Es ist schon wirklich gut, dass sich die Jahraszeiten immer abwechseln und immer beständig wieder kommen. Im Frühling mochte ich das Kältezwicken überhaupt nicht mehr, jetzt heiße ich es (erst einmal) willkommen.
Dienstag, 1. Oktober 2013
Mehr Herbst geht nicht
Unser Wochenende haben wir mit lauter Herbstsachen total vollgepackt. Die letzten Wochenenden waren irgendwie alle anderweitig verplant, sodass wir jetzt endlich dazu kamen. Eltern-sein ist prima. So waren Le Petit und ich nämlich am Freitag einen Drachen kaufen! Es ist Ewigkeiten her, dass ich mal einen Drachen hab steigen lassen. Meinem Mann ging es ähnlich. Ich erinnere mich an meine Kindheit, als ich gefühlte Stunden neben meinem Vater stand und fragte, ob ich den Drachen auch mal halten kann =) Ja, jetzt dürfen wir wieder zu Kindern werden und deswegen besitzen wir jetzt endlich auch wieder einen Drachen. Zum Glück hab ich den erst Freitag gekauft, denn so hab ich auch gleich erfahren, dass am Sonntag in unserer Nähe ein Drachenfest stattfindet. Prima!
Samstag Vormittag waren wir ganz klassisch auf dem Markt und anschließend auf dem Spielplatz. Das läutet bei uns immer das Wochenende ein. Le Petit hat auch mal wieder Mittagsschlaf gehalten, sodass mein lieber Mann, seine Chiliernte verarbeiten konnte. Tolles Erlebnis ;-) Abends hat er übrigens erwähnt, dass seine Hände endlich nicht mehr brennen...
Ich hab die Mittagszeit genutzt, um einen leckeren Apfel-Pflaumenkuchen zu backen. Außerdem hab ich schon mal den Hefeteig für den abends geplanten Zwiebelkuchen angesetzt, sowie die Fülling vorbereitet. Ich war gespannt, ob das gut geht, aber es hat prima geklappt.
Nach einem ausgiebigen Vesper mit Kuchen und Schlagsahne und Kakao (bei soviel Süßem und Sahnigem wurde mir tatsächlich schlecht) haben wir uns auf die Socken gemacht, um Kastanien zu sammeln und den Drachen schon mal zu testen. Kastanien haben wir tatsächlich gefunden, der Wind war noch ein bisschen träge für den Drachen. Extrem niedlich war es mit Le Petit. Ich hab den Drachen gehalten, mein Mann stand neben Le Petit und hielt die Schnur. Nachdem der Drachen nicht so richtig hochging, ist mein Mann losgerannt und Le Petit stand heulend da und hat dem Papi hinterhergezeigt. Süß und total verständlich =)
Am späten Nachmittag haben sich meine beiden Jungs hingesetzt um Kastanienfiguren zu basteln. Schöne Tiere sind entstanden und Le Petit hat schön mit ihnen gespielt. Zum Abschluss dann noch Zwiebelkuchen. Hmmm
Sonntag Nachmittag ging es dann zum Drachenfest. So viele unterschiedliche Drachen in der Luft! Es war wunderschön anzusehen. Unser Drachen hielt sich mal besser, mal schlechter in der Luft. Der Wind hat uns ordentlich durchgepustet und wir sind mit roten Ohren und Wangen wieder nach Hause gegangen.
Es war übrigens ein Wochenende, an dem ich so viele Bilder wie schon lange nicht mehr geknipst habe. Es ist nur natürlich, dass jetzt unser Kartenleser für die Speicherkarte nicht mehr auffindbar ist...
Außerdem tagge ich gefühlt jeden zweiten Post mittlerweile mit "Jahreszeit".
Abonnieren
Posts (Atom)