Gerade regnet es. Es ist ein feiner leichter Frühlingsregen. Sehr angenehm, lässt die Erde und die Luft duften. Und doch denke ich spontan: Zum Glück müssen wir jetzt nicht zelten.
Ich zelte sehr, sehr gerne. Die Freiheit und Naturnähe ist unbeschreiblich schön. Wenn man früh (immer ein bisschen groggy wegen Luftmatratze) aufwacht und die ersten Sonnenstrahlen blinzeln aufs Zelt. Der ganze Tag liegt noch unberührt vor mir. Die Vögel zwitschern. Man riecht die Nässe. Die Kühle des Morgens macht einen schnell munter. Mein Mann springt jetzt mit Sicherheit kurz ins (für mich eiskalte) Meer. Es ist einfach idyllisch.
Und doch denke ich: Zum Glück müssen wir jetzt nicht zelten.
Eine Wohnung oder feste Behausung gibt einfach auch eine gewisse Sicherheit. Man hat nicht andauernd klamme Finger. Ich brauche keine Angst vor Gewitter zu haben oder vor undichten Nähten. Meine Füße sind warm!
Kurzum: Ich liebe es zu zelten und freue mich jedes Mal, wenn wir dann wieder zu Hause im warmen Bett schlafen können. Und nach einer Weile ruft mich wieder die Freiheit des Nachthimmels und der Morgenfrische (oh oh, so ein Schmalz...)