Eine Woche lang hatte es mich irgendwie voll erwischt. Ich war nicht krank oder so, zum Glück nicht. Auch meiner Familie geht es endlich, endlich wieder allen gut (die Schnupfennase des kleinen Menschen unserer Familie wird wohl noch bis Frühling bleiben). Eigentlich sollte ich allen Grund zur Freude haben. Und doch war ich die ganze Zeit irgendwie schwermütig. Angefangen hatte es mit dem ernüchternden und völlig überaschendem Anruf vor einer Woche. Wir waren danach niedergeschlagen. Aber was soll's. Das Leben geht weiter. Es wird sich etwas anderes finden (nicht wahr?!). Nur irgendwie kam ich nicht mehr raus und die Schwermut machte sich breit. Die letzten beiden Tage hatte sie ihren Höhepunkt erreicht. Ich war motivationslos. Dabei kann ich mir das gar nicht leisten. Es sind nur noch knapp 6 oder 7 Wochen in diesem Jahr übrig bis zu meiner selbst gesetzten Abgabefrist. Ich habe noch haufenweise zu tun. Zusätzlich habe ich auch noch einen tollen Vortrag auf einer Konferenz in Hamburg bekommen. Die Vorbereitungszeit und die Teilnahme an der Konferenz wird sicherlich auch eine Woche gebrauchen. Der Druck ist also eigentlich langsam groß genug, um höchst motiviert zu sein. Nur klappte es nicht so ganz.
Jetzt aber, endlich, habe ich das Gefühl wieder etwas zu schaffen und auch etwas schaffen zu können. Ich muss mir die einzelnen Buchstaben nicht einzeln zu Worten und Sätzen aus der Nase ziehen. So richtig im Flow bin ich noch(!) nicht, aber es geht wieder voran. Ich bin wieder motiviert und starre nicht nur auf den Bildschirm. In diesem Sinne, schnell, schnell weiter.