Freitag, 30. November 2012

Wenn ich mal wieder Zeit habe...

... dann werde ich bloggen, ganz viel nähen und stricken, lesen oder nichts tun und insbesondere viel Zeit mit meiner Familie verbringen, ach ja außerdem will ich dann wohl unbedingt Bewerbungen schreiben.
Im Moment bin ich allerdings am schreiben, schreiben, schreiben...
Weihnachtsdeko? Adventskalender? Adventskranz? Türkranz? Geschenke besorgen oder gar selber machen? *hüstel*
Im Januar aber dann, wenn ich fertig bin! Da ist Weihnachten dann auch irgendwie vorbei...

Donnerstag, 15. November 2012

Freund oder Feind?

Ich weiß es nicht genau. Sind wir eigentlich Freunde oder Feinde - das Stricken und ich?
Das Stricken habe ich dieses Jahr im Sommer (sic) für mich entdeckt. Eigentlich konnte ich nicht stricken. Für eine Socke und einen Schal hatte es mal gereicht. Seitdem ich in vielen Blogs aber so wunderschöne Stricksachen sah und außerdem entdeckt habe, dass es unglaublich viele kostenlose Strickanleitungen im Internet gibt, war meine Motivation sehr groß es noch einmal zu probieren. Ich habe mich mit einer ganz einfachen Sache hingesetzt. Habe neu lernen müssen, wie man Maschen anschlägt, wie rechte und linke Maschen funktionieren und letztendlich, wie man Maschen zusammenstrickt und abmascht. Herausgekommen ist ein wunderschöner Weste Pullunder für meinen kleinen Jungen. Was sich dabei ebenfalls entwickelt hat, ist meine Freude am Stricken (diesen Satz hätte ich vor ein paar Jahren niemals von mir erwartet!). Ich mag es Abends mit meinem Mann auf der Couch zu sitzen, das Radio oder den Fernseher an zu haben, und dabei die einzelnen Maschen langsam durch meine Finger zu führen. Es ist wirklich ein langsames Unterfangen. Ich kann nicht sehr schnell stricken. Aber es ist dafür sehr meditativ. Ich kann dabei richtig abschalten. Ich schaffe es sogar, mal an nichts zu denken. Eine Stärke, die eigentlich eher mein Mann besitzt. Und wie ich mich freue, wenn ein Strickprojekt fertig wird. Ich bin meist wie ein kleines Kind ganz stolz auf mich selbst. Einfach weil das noch sehr neu ist für mich und ich jedes Mal erstaunt bin, dass man aus einem einzigen langen Faden mit ein paar Nadeln etwas so schönes, nützliches und robustes schaffen kann. Lange Rede, kurzer Sinn; eigentlich müssten wir Freunde sein, das Stricken und ich.

Ja, wenn nicht solche Abende wie gestern immer mal wieder dazwischen kommen. Als erstes will ich die gewünschte Anzahl an Maschen anschlagen. Nach circa dreiviertel der Maschen stelle ich fest, dass das gewählte Fädchen zu kurz war. Also alles noch einmal aufribbeln und neu anschlagen. Als nächstes stricke ich die erste Reihe, die Maschenanzahl sollte gerade sein. Ist sie aber am Ende eindeutig nicht. Hmpf, gut, dann nochmal. Schließlich bringt mich ein so einfaches Muster, wie 2 links, 2 rechts total durcheinander. Ich kann mir nicht merken, ob ich gerade eben schon 2 links gestrickt habe oder das gerade eben machen wollte. Wenn das Strickobjekt erst am Anfang steht, also erst eine Reihe oder so steht, dann kann ich auch nicht an den schon vorhandenen Maschen sehen, was als nächstes dran kommt. Das Ende vom Lied war, dass ich gestern Abend alles nocheinmal aufgeribbelt habe. Mal sehen, wann ich den nächsten Versuch starte.

Nun ja, ich hoffe aber, dass wir auf lange Sicht doch Freunde werden. Das Stricken und ich =)

An J.

Mein lieber J.,
zur Zeit ist es wunderschön mit dir. Du bist ein kleiner Quatschkopf und kasperst besonders beim Essen ganz schön rum. Es ist total lustig, wie du dann ganz verschmitzt guckst. In die Kinderkrippe gehst du auch sehr gerne. Wenn wir früh ankommen, läufst du begeistert in den Raum rein. Genauso begeistert rennst du aber auch nachmittags auf uns zu, wenn wir dich abholen. Da kann es dann gar nicht schnell genug gehen.
Letzte Woche hast du mir zum ersten Mal einen Gute Nacht Kuss gegeben. Ich habe dich ins Bett gebracht, dir ein Lied vorgesungen und dir dann eine Gute Nacht gewünscht. Daraufhin hast du mir von dir aus ein Küsschen (einen Schmatzer) zugeworfen. Ich hab mich sehr gefreut :-)
Am Wochenende waren wir Eis essen. Als dein Papa und ich noch unsere Becher auslöffelten, bist du schon ein bisschen rumgelaufen. Dabei hast du versucht bei einem Mann ein Sandkastenförmchen gegen sein Handy zu tauschen. Das Ehepaar war sehr amüsiert. Du hast wohl nicht ganz verstanden, warum er auf den Tausch nicht eingegangen ist.

Mittwoch, 14. November 2012

Endlich

Eine Woche lang hatte es mich irgendwie voll erwischt. Ich war nicht krank oder so, zum Glück nicht. Auch meiner Familie geht es endlich, endlich wieder allen gut (die Schnupfennase des kleinen Menschen unserer Familie wird wohl noch bis Frühling bleiben). Eigentlich sollte ich allen Grund zur Freude haben. Und doch war ich die ganze Zeit irgendwie schwermütig. Angefangen hatte es mit dem ernüchternden und völlig überaschendem Anruf vor einer Woche. Wir waren danach niedergeschlagen. Aber was soll's. Das Leben geht weiter. Es wird sich etwas anderes finden (nicht wahr?!). Nur irgendwie kam ich nicht mehr raus und die Schwermut machte sich breit. Die letzten beiden Tage hatte sie ihren Höhepunkt erreicht. Ich war motivationslos. Dabei kann ich mir das gar nicht leisten. Es sind nur noch knapp 6 oder 7 Wochen in diesem Jahr übrig bis zu meiner selbst gesetzten Abgabefrist. Ich habe noch haufenweise zu tun. Zusätzlich habe ich auch noch einen tollen Vortrag auf einer Konferenz in Hamburg bekommen. Die Vorbereitungszeit und die Teilnahme an der Konferenz wird sicherlich auch eine Woche gebrauchen. Der Druck ist also eigentlich langsam groß genug, um höchst motiviert zu sein. Nur klappte es nicht so ganz.
Jetzt aber, endlich, habe ich das Gefühl wieder etwas zu schaffen und auch etwas schaffen zu können. Ich muss mir die einzelnen Buchstaben nicht einzeln zu Worten und Sätzen aus der Nase ziehen. So richtig im Flow bin ich noch(!) nicht, aber es geht wieder voran. Ich bin wieder motiviert und starre nicht nur auf den Bildschirm. In diesem Sinne, schnell, schnell weiter.

Laternenfest

Gestern fand in der Krippe von Le Petit ein Laternenumzug statt. Mein Mann und ich haben uns schon den ganzen Tag darauf gefreut. Es ist so schön, wenn man eigene Kindheitserinnerungen mit den eigenen Kindern wiederholen kann. Sodass man sie ihnen ebenfalls mitgeben kann. Mein Mann hat für Le Petit eine Laterne gebastelt. Schön robust, aus einem Milchkarton. Mit den hässlichen LED-Laternenhaltern ideal für ein Kleinkind. Für uns Große habe ich Laternen mit echten Kerzen gekauft. Die machen einfach ein viel schöneres Licht. Der Umzug war sehr schön. Direkt neben der Kinderkrippe gibt es einen Park, durch den wir gezogen sind. Zwischendrin haben wir angehalten und Lieder gesungen. Danach gab es noch Lagerfeuer, Knüppelkuchen, Glühwein und Kinderpunsch. Uns hat es sehr gut gefallen.
Und Le Petit? Der konnte sich nicht einigen zwischen Das-macht-Spass und Ich-finde-alles-doof. Wahrscheinlich ist es für jemand so kleinen einfach noch ein bisschen viel. Wahrscheinlich war er auch einfach nicht drauf eingestellt, dachte es geht nach Hause und wird dann enttäuscht. Nächstes Jahr hat er bestimmt viel Spass daran! :-)

Mittwoch, 7. November 2012

Heute ist irgendwie alles...

...Mist! Mein Mann hat das heute früh schon festgestellt und wollte einfach im Bett bleiben. Kurz darauf kam auch Le Petit zu der neuen Weltansicht und war beim Frühstück sichtlich unzufrieden und verstört. Mittlerweile ist der Gedanke auch bei mir angekommen. Unsere Zukunftspläne, die wir langsam anfingen zu schmieden, wurden mit einem einzigen Telefonat ersteinmal wieder weggewirbelt. Mist! Was nun? Was hat die Zukunft für uns vorbereitet? In welche Richtung werden wir gehen? Alles ist ersteinmal wieder im Ungewissen.

Dienstag, 6. November 2012

Home, sweet Home

Gestern haben wir nach unserer Fahrt Le Petit direkt zur Krippe gebracht. Als er dann gestern Abend wieder bei uns in der Wohnung war, hat er total ausgelassen und aufgedreht gespielt. Er war fast nicht müde zu bekommen. Selbst nach dem Abendbrot ist er noch auf den Pouf geklettert und auf die Couch und hat sich gefreut über Kastanien und Bücher. Wir glauben, er hat sich einfach gefreut wieder zu Hause zu sein. Und auch bei uns war es so. Nach dem abendlichen Ins-Bett-bringen und aufräumen sind wir auf die Couch gesunken und haben uns gefreut wieder heim zu sein. 
Wir fahren gerne weg und gerne in den Urlaub. Wir freuen uns, wenn wir nette Leute besuchen können, so wie am Sonntag meine Cousine. Aber bei all dem ist es zu Hause doch irgendwie am schönsten. Zum Glueck wohnen wir zu Hause und nicht in der Fremde =)

Montag, 5. November 2012

Kleine Freuden

Unser Ausflug zu den Eltern meines Mannes war sehr schön. Wir hatten eine tolle Zeit und konnten uns ganz gut erholen. Le Petit hatte wieder großen Spaß mit seinen Großeltern (und wir dadurch die ein oder andere ruhige Minute. Beispielsweise ist mein Strickprojekt fertig geworden, aber dazu später mehr). Um uns in den ganzen Ausflug ein bisschen zu verübeln, war die Rückfahrt - nun ja - anders als geplant, um es gelinde auszudrücken. Wir standen über eine Stunde im Stau. Statt wie geplant nachmittags bei meiner Cousine anzukommen, um sie und ihre Familie kurz zu besuchen, kamen wir erst Abends an und hatten danach eigentlich noch drei Stunden Fahrt (mindestens) vor uns. Glücklicherweise haben sie uns angeboten, bei ihnen zu übernachten. Wie schön, dass sie so unkompliziert sind und wir bei ihnen ohne große Ankündigung schlafen konnten. Ihre kleine Tochter hatte sich schon sehr auf Le Petit gefreut. Leider blieb abends gar nicht mehr so viel Zeit, dass die beiden miteinander spielen konnten. Die Weiterfahrt heute früh verlief reibungslos und wir haben es noch alle in die Krippe beziehungsweise ins Büro geschafft, um weiter an unserer Arbeit zu arbeiten (nachdem ich ganze 15 Minuten nach einem Parkplatz gesucht habe. Ich weiß schon, weshalb ich sonst Fahrrad fahre...). 
Heute ist also eher ein Tag, um mir mal wieder ein paar kleine (oder eigentlich sehr große) Freuden ganz bewusst zu machen. Heute möchte ich mir vor Augen halten, dass ich dankbar bin:
  • dass wir alle drei wieder heil zu Hause angekommen sind(!!!).
  • dass ein wichtiges Gespräch meines Mannes sehr gut verlaufen ist.
  • dass ich mein Strickprojekt beenden konnte, es passt und wirklich schick aussieht.
  • dass ich eine eMail erhalten habe, die ich eigentlich gar nicht mehr erwartet habe. Ich habe mich sehr gefreut, dass meine Nachricht ankam und Erinnerungen wach gerufen hatte *zwinker*.

Samstag, 3. November 2012

Ausgehzeit

Seit mehr als einem Jahr sind wir nun schon Eltern unseres wunderbaren Sohnes. Das Jahr hat sich mit all seinen Höhen  und Tiefen in uns eingeprägt und uns als Familie wachsen lassen. Die Zeit zu zweit ist deutlich kleiner geworden. Um so schöner ist unser Ausflug zu meinen Schwiegereltern diesmal. Le Petit schläft abends zuverlässig und schnell ein und wir können uns relativ sicher sein, dass er durchschläft beziehungsweise sich auch von den Großeltern beruhigen lässt. Und so haben wir, nach über einem Jahr die Chance genutzt, um ins Kino zu gehen! Eigentlich hätten wir schon eher ins Kino gehen können, als Le Petit mal bei meinen Eltern übernachtet hat. Da waren wir aber schlichtweg zu müde :-) Gestern aber haben wir es geschafft. Ich habe mich den ganzen Tag schon darauf gefreut, wie ein kleines Mädchen. Der Abend war sehr schön, wenn auch ungewöhnlich.
Ungewöhnlich war unter anderem der Preis der Eintrittskarten am Wochenende (natürlich mit Überlängenaufschlag für den Film, ich frage mich, welche Filme heutzutage keine Überlänge aufweisen. Gibt es da überhaupt noch welche?) Ungewöhnlich war auch die Lautstärke. Zu Hause haben wir uns mittlerweile daran gewöhnt den Fernseher so leise zu stellen, dass wir Le Petit im Schlafzimmer hören, falls er weinen sollte. Aber schließlich gehört die Lautstärke auch irgendwie zum Kinofeeling dazu. Ungewöhnlich für mich war auch die geballte Ladung an Emotionen, die durch die Trailer alle auf mich hereinprasselten. Eigentlich hätte ich bei jedem Trailer ein paar Tränchen verdrücken können. Unglaublich wie emotional sie die Trailer immer gestalten, da ist immer die volle Bandbreite an Heldentum, Stärke, Liebe, Traurigkeit und allem vorhanden.
Der Filmabend war für uns beide sehr schön und wir haben die Zeit zu zweit sehr genossen. So schnell gehen wir wahrscheinlich nicht wieder ins Kino, denn Fernsehen zu Hause hat auch etwas für sich. Ein besonderer Abend war es dennoch.
Im Übrigen haben wir uns den neuen James Bond Film angeguckt. Zu empfehlen, und im Nachhinein fällt mir auf, dass diesmal keine völlig unrealistischen Verfolgungsszenen dabei waren (wenn man den Anfang mal weglässt), öh glaube ich zumindest. So realistisch, wie ein James-Bond Film halt sein kann ;-)