Unsere Kinder haben eine sehr gute innere Uhr. So vergisst das kleine Mädchen Nachts nie eine Stillmahlzeit (vorsichtshalber fragt sie manchmal auch lieber zweimal nach - doppelt hält besser). In der Nacht der Zeitumstellung, sind beide ungefähr zu gleichen Zeit wach geworden. Le Petit kam zu uns ins Bett gekrochen und auch das Lieschen ist nach dem Stillen nicht wieder eingeschlafen. Ich lag also auch wach daneben und flüsterte mit Le Petit. Draußen war es stockfinster. Aber das ist es sonst 6 Uhr morgens auch. Da ich selber ungewöhnlich munter war, dachte ich auch es sei morgens. Als ich irgendwann doch einmal auf die Uhr blickte, da guckte mich finster eine vier an, nach der alten Zeitrechnung! (Sie sind quasi genau zur Zeitumstellung aufgewacht. Vielleicht wollten sie mal gucken, was da passiert. Vielleicht kommen da auch Langoliers und fressen die alte Zeit auf? Es ist irgendwie einfach gar nichts passiert. Einmal fuhr ein Auto vorbei, sonst nichts.) Instruktion an Le Petit, es wird noch geschlafen, Lieschen wurde wieder in ihr Bett verfrachtet und schlief dann auch bald wieder ein. Und so sind wir dann - oh Wunder - alle erst halb acht (alte Zeitrechnung) wieder aufgewacht.
Die wirkliche Zeitumstellung vollziehen wir traditionsgemäß immer erst Montag morgen. Eine Stunde mehr zum Schlafen, Trödeln und Frühstücken. Nützt aber irgendwie nichts. Die Kinder waren Abends zur gewohnten Zeit müde, eigentlich sogar noch eher. Hmm, mal sehen, was das wird. Zur Not leben wir den ganzen Winter in der anderen Zeit und machen Winterschlaf.