Wir hatten schon wieder Ferien. Diesmal haben wir die anderen Großeltern besucht. Wie toll, dass wir bei den Großeltern immer ein bisschen Urlaub machen können. Bei meinen Schwiegereltern können wir dann auch immer ein bisschen das Meer genießen. Diesmal haben wir sogar einen Ausflug an die Nordsee gemacht und ließen uns so richtig durchpusten. Nur die Kinder fanden den Wind nicht so schön. Le Petit hat sich noch ein bisschen anfreunden können, Lieschen hat aber immer geweint, wenn ihr Köpfchen in den Wind kam (was dann die Bewegungsfreiheit des Tragenden ein bisschen einschränkte). Ich war in der Ostsee baden, mein Mann genoss beide Meere (beide Meere, wie toll das klingt). Wir hatten sogar Zeit für uns beide, ließen die Kinder bei den Großeltern (beide!) und fuhren nach Flensburg. Ich hätte die Zeit mit meinem Mann auch noch ein bisschen mehr genießen können, hätte ich nicht die ganze Zeit Bedenken gehabt, dass wir entweder die Großeltern überlasten oder dass Lieschen die ganze Zeit weint. Letzten Endes lief es dann tatsächlich prima. Ach, diese Gedanken einer Mutter...
Einen frühen Morgen habe ich genutzt, um ganz alleine mit dem kleinen Mädchen einen Spaziergang übers Land zu machen. Herrliche Sonnenstrahlen in Nebellandschaft, tropfenbenetzte Spinnenweben, Rehe und Hasen, Ruhe, diese Ruhe. Zeit für mich (Lieschen war im Wagen wieder eingeschlafen).
Auf der Rückfahrt gab es wieder mal Stau. Neuruppin ist das Lehrte des Ostens, haben wir festgestellt. Die Kinder haben sich großartig benommen. Le Petit zeigte das erste Mal Einsicht, dass es weit ist und beruhigte sich zwischendrin immer selber "Dauert nicht mehr lange, wir sind bald da."
Wie immer nach einem längeren Ausflug, haben wir uns danach ein bisschen verändert. Die vielen neuen Eindrücke werden verarbeitet und formen uns (äh, also eher die Kinder und dadurch dann wir). Jetzt gibt's erst mal wieder Alltag. Auch ok.