Gestern war der 5. Juni. Zeit mal wieder bei WMDEDGT von Kleines Brüllen teilzunehmen.
6:30 war das kleine Mädchen wach und wir stehen auf. Ich verschwinde in der Küche, um Frühstück zu machen, sowie die Brote für meinen Mann zuzubereiten, während er im Bad verschwindet. Er übernimmt auch Le Petit morgens im Bad. Wir frühstücken mit den üblichen Diskussionen ("Nein, keine Hafellocken! Ich will Hafellocken! Ganz viel!"). Die beiden Männer verlassen 7:30 das Haus. Ich wickel die Kleine und stille sie, anschließend geht sie wieder schlafen.
Ich mache mich im Bad fertig und räume ein bisschen hin und her, decke den Frühstückstisch ab, schreibe eine eMail an Architekten und surfe ein bisschen. Dann es ist Zeit die Sachen für die Rückbildungsgymnastik zu packen. Gegen 9:40 schnappe ich mir das schlafende Lieschen in der Kinderwagentasche - sie wird wach - und laufe zum Kurs. Auf dem Weg rufe ich auf Arbeit an und vereinbare einen Termin für heute. Außerdem telefoniere ich noch mit meiner Schwester. Sie und ihr Freund besuchen uns am Wochenende.
Die Rückbildungsgymnastik macht wieder viel Spaß. Schade, nur noch ein Mal, dann ist der Kurs vorbei. Anschließend gehe ich im gleichen Haus zum Frauenfrühstück bis 12 Uhr (mein Mittagessen an Donnerstagen =) ).
Auf dem Rückweg schläft mein kleines Mädchen wieder im Kinderwagen ein, ich gehe noch zum Markt und kaufe einen riesigen Sack Gemüse, außerdem kopiere ich Unterlagen im Copyshop. Wieder zu Hause, lasse ich die Kleine im Kinderwagen im Hinterhof stehen und schreibe schnell zwei kurze eMails, als ich sie auch schon höre. Wir spielen ein bisschen. 14 Uhr ist wieder stillen angesagt. Danach schäle ich die Kartoffeln für heute Abend, sowie *trommelwirbel* Pastinake für den ersten Babybrei. Die Kleine wird unruhig und ich nehme sie ins Tuch. Neuerdings sitzend auf der Hüfte. Damit kann ich besser im Haushalt arbeiten und sie kann besser gucken. Die Einkäufe werden noch verräumt.
16:30 stille ich sie erneut. Da sie sehr müde ist, lege ich sie in den Kinderwagen. Auf dem Weg nach draußen, ruft mein Mann an und fragt, ob wir uns auf dem Spielplatz treffen. Wie passend! Ich stricke ca. 10 Minuten, als die beiden auch eintreffen und wir bis halb 6 spielen. Wir laufen nach Hause, ich gehe in die Wohnung, um das Abendbrot zuzubereiten, mein Mann bleibt mit beiden Kindern noch auf dem Hinterhof. 15 Minuten später klingelt es. Le Petit steht vor der Tür, er muss mal auf Toilette (toll zu sehen, dass er selbstständig hochgeht!). Kurz darauf kommen auch Mann und Tochter. Ich gerate ein klein wenig ins Straucheln mit Abendbrot und Babybrei, aber kurz nach 6 sitzen wir tatsächlich alle vier(!) mit warmen Essen auf dem Teller. Dann beginnt auch schon das Drama, das wir hätten vorher sehen können. Le Petit will auch ein Lätzchen, auch Babybrei und will gefüttert werden. Dass das so wird, hatte ich ganz vergessen zu bedenken. Naja, etwas chaotisch vernimmt das Abendbrot seinen Lauf. Unser kleines Mädchen isst ein paar Löffel, verzieht ein bisschen das Gesicht, kleckert mich und sich total voll - alles also ganz normal :-)
Dafür sind wir diesmal total schnell fertig (ich hab auch was essen können), ich übernehme Lieschen im Bad, mein Mann die Küche, Le Petit das Wohnzimmer (spielen). Danach schaue ich mit den Kindern Sandmann und gehe mit Le Petit ins Bad. Aufgrund von absolutem nicht-auf-mich-hören, übernimmt das allerdings kurz darauf mein Mann. Wir bringen die Kinder gleichzeitig ins Bett. Die Kleine schläft schnell und ohne zu weinen ein, solange ich daneben sitze und ihren Arm festhalte. 19:45 Uhr klatschen wir in die Hände, beide Kinder im Bett und Ruhe. Ich genieße eine herrlich entspannende Dusche und geselle mich zu meinem Mann aufs Sofa. Der Rest des Abends hätte schön werden können, wäre nicht alle 10 Minuten Lieschen aufgewacht. 21 Uhr geben wir auf und gehen mit ihr ins Bett.
Ich verstehe nicht, weshalb sie zu Hause in letzter Zeit andauernd wieder aufwacht. Einmal eingeschlafen, hat sie während unseres Urlaubs ziemlich verlässlich bis 3 Uhr durchgeschlafen. Ein Entwicklungsschub? Hoffentlich bald wieder vorbei?
So war unser Alltag also im Juni.