Momentan ist eine von sechs Brücken gesperrt. Ich denke, dass es dabei bleiben wird, auch wenn der Pegel immer noch steigt. Wir sind also sowohl gestern als auch heute noch nach Hause gekommen =) Und es gibt einen Lichtblick im wahrsten Sinne des Wortes. Der Regen hat aufgehört! Mehr noch; die Sonne scheint (fast) und ich sehe Stückchen von blauem Himmel. Unglaublich! Ich glaube, dass wir zumindest endlich den Regen überstanden haben sollten.
Le Petit hat mittlerweile zu jeder Mahlzeit (in der Woche sind das zu Hause ja nur Frühstück und Abendbrot) eine Krise mit Heulen, alles runterwerfen und so weiter. Das ist (gelinde gesagt) ein bisschen anstrengend. Heute morgen ließ er sich wenigstens von seiner Püppi überzeugen sich hinzusetzen. Sie saß mit ihm im Hochstuhl. Dann hat er ihre Hand genommen, an den Löffel geführt und "Bitte" oder "Löffel" (klingt alles sehr, sehr ähnlich) gesagt. Hihi, ziemlich niedlich! Dennoch ließ er sich dann nur durch mich füttern und hat nicht selber gegessen. Ich frage mich, ob ich damit seine Trotzigkeit (die ganz schnell zu allergrößter Verzweiflung bei ihm führt) unterstütze oder ob er morgens einfach noch zu schlecht gelaunt ist (Morgenmuffel), um selber zu essen (hat er aber auch schon ganz prima selbst gemacht). Ach, ich weiß einfach nicht, was das richtige ist. Sollte ich mal hart bleiben und ihn nur selber essen lassen, sodass er eventuell ohne sein Frühstück das Haus verlassen muss (und daraus lernt?), oder sollte ich ihn einfach füttern, wenn gar nichts anderes geht, weil er das braucht? Ich weiß es nicht! (Eltern sein ist nicht so leicht, wo ist das Handbuch?)