Seit gut zwei Wochen habe ich abgestillt. Ein Schritt, der mich ein wenig melancholisch macht. Das Stillen war (nach einer ganzen Probezeit) eine so innige Verbindung zwischen Le Petit und mir.
Der kleine Kopf an mich gekuschelt,
zufriedene Schmatzgeräusche,
ein kleiner aufgesperrter Schnabel, falls der Kontakt unterbrochen wird,
den Duft meines Babys riechen
und ihn direkt neben mir spüren.
Das Abstillen ist nun ein endgültiges Abnabeln meines Babys von mir. Es ist ein weiterer Schritt in seiner Selbstständigkeit. Und auch in meiner Selbstständigkeit. Plötzlich gehört mein Körper wieder ganz mir. Ich kann essen, was ich möchte, und zeige dabei nur Verantwortung für mich selbst. Ein Gefühl, an das ich mich erst wieder gewöhnen muss.
Das Abstillen macht mich ein wenig wehmütig und auch glücklich. Die Nächte sind seitdem besser (Le Petit schläft endgültig meist ganz durch), ich habe kein unangenehmes Spannungsgefühl mehr, wenn die Stillzeiten sich ähndern oder ausgelassen werden, ich muss nicht mehr zwei Mal überlegen, ob ich Kaffee trinke oder nicht (außer, dass ich unter Umständen dann Abends im Bett stehe, statt zu schlafen, aber das ist meine eigene Schuld...).
Doch der Schritt fühlt sich so genau richtig an. Es ist für mich und meine kleine Familie der richtige Zeitpunkt. Le Petit entwickelt sich vom Baby zum Kleinkind, isst, was wir Großen essen.
Im Moment ist das Abnabeln noch sehr neu für mich, das Gefühl ist noch in mir. Die Stillzeit wird sich tief in meine Erinnerung einprägen (und die Anfangszeit des Stillens dafür einfach gelöscht).