Montag, 28. Oktober 2013

Die Zeiten ändern sich

Vor kurzem ist mir eine witzige Sache aufgefallen. Im März diesen Jahres war ich frisch promoviert, habe aber noch auf den Beginn meiner neuen Stelle gewartet. Eine wunderschöne Zeit waren diese freien anderthalb Monate! Soviel Zeit zum Nähen und Backen. Unsere Wohnung war ordentlich und sauber. Ich hatte sogar so viel Zeit, dass ich im Internet zufällig etwas über Reinigung von Laminatböden gelesen habe (ein Schuss Essig im Wasser beseitigen die Wischspuren oder so) und mir darüber ernsthaft Gedanken gemacht habe. Mittlerweile hat sich die Lage etwas verändert. So mache ich mir jetzt Gedanken, wann in unserer Wohnung überhaupt mal gewischt oder gesaugt wird... Tja, so ändern sich die Zeiten =)
 
Ansonsten haben Le Petit und ich ein schönes Wochenende bei meiner Schwester und ihrem Freund verbracht, während mein Mann gut in Südkorea zur Konferenz angekommen ist. Wir genossen den warmen, sonnigen und windigen Herbst. Ließen den Drachen steigen, haben lecker gegessen und einen wunderschönen Ausflug an einen See unternommen, inklusive Picknick, Laufrad und aufgelesenem Fallobst =)
Die Extrastunde Zeit haben wir auf die nächste Nacht geschoben und konnten den Montag relativ ausgeschlafen starten. (Ich finde ja, dass man immer Sommerzeit einrichten sollte! Ob die Sonne ihren höchsten Stand zu Mittag erreicht oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Mir ist aber nicht egal, dass es jetzt schon 5 Uhr dunkel werden wird und die Zeit auf dem Spielplatz somit einfach eingegrenzt wird. Morgens mag ich die Dunkelheit. Da fühle ich mich beim Frühstück mit einer Kerze (und der vollen Küchenbeleuchtung) einfach geborgen. Außerdem  habe ich beim Aufbruch in Krippe und zur Arbeit dann das Gefühl mal richtig zeitig zu sein. Hmpf...)
 
Da Le Petit die letzte Dienstreise meines Mannes eher schlecht oder recht erlebt hat (er weinte früh in der Krippe immer), versuche ich diesmal ihm immer zu erzählen, was der Papi jetzt wohl gerade macht und wir verschicken Luftküsschen. Ich hoffe, dass er deswegen dann weniger traurig ist. Insbesondere dadurch, dass ich nicht sage "Ja, der Papi ist gar nicht da.", sondern gleich "Der Papi macht jetzt bestimmt das und das." Mal sehen, wie Le Petit das ganze diesmal aufnimmt.