Freitag, 12. Juli 2013

Virtuality meets Reality

Gestern auf dem Spielplatz mit Le Petit habe ich das erste Mal eine gestickte Elfe von Susalabim entdeckt - auf einer Mütze und ich fand es sehr süß. Mein erster Gedanke war, aha, die Mutter hat sich also eine Stickmaschine gekauft. Ich habe ja ehrlich gesagt auch schon öfter mal darüber nachgedacht. Aber eigentlich ist das für mich eher etwas Overkill. Ich finde so viele Dateien total hübsch und würde sie auch gerne auf Kleidung sticken, aber einerseits ist so eine Maschine auch nicht kostenlos zu haben, das Stickgarn wird auch einiges kosten und wieviele Kleidungsstücke nähe ich überhaupt? Bei mir würde sich das nicht lohnen. Schade, aber dafür bin ich zu realistisch.
Ansonsten fällt mir in unserem Stadtteil aber ganz oft auf, dass Kinder ``selbstgenähte'' Kleidung tragen. Natürlich weiß ich nicht, ob sie wirklich selber genäht wurde oder aber über Dawanda oder in einem kleinen Lädchen erworben wurde. Auf jeden Fall sieht man aktuell sehr viele Modestoffe für Kinder und auch Schnittmuster, die ich kenne, fallen mir ins Auge. Vor einem Jahr war das nocht nicht so. Da hat sich viel gewandelt.
Ein bisschen schade finde ich auch das. Denn wie soll mein Kind jetzt besondere Kleidung tragen, wenn es alle tun ;-) Zumindest habe ich mir vorgenommen, ersteinmal meine alten T-Shirts, Oberteile und Hosen zu vernähen, bevor ich (allzu viel) neuen Stoff kaufe. So sieht mein Kind dann trotzdem noch individuell aus. Im Allgemeinen finde ich die Entwicklung hin zu selbstgenähten Kleidungsstücken aber sehr toll.
(Im Winter habe ich ein Adlerauge für selbstgestrickte Mützen.)