Freitag, 7. Juni 2013

Kuchenmischung und Puddingpulver

Letztens habe ich mit einer Kollegin über Backmischungen geredet. Sie hatte Kuchen mitgebracht und meinte entschuldigend, sie sei faul gewesen und habe eine Backmischung genommen. Ich habe erstaunt entgegnet, dass es doch nicht faul sei, eine Backmischung zu nehmen, denn die eigentliche Arbeit, das Rühren, sowie Hinzufügen von Eiern etc. bleibt ja die gleiche. Ihr Argument war, dass man die restlichen Zutaten nicht noch abmessen muss und dass sie perfekt aufeinander abgestimmt sind (nicht zu wenig Backpulver oder so). Insgeheim konnte ich ihr nicht zustimmen. Ich habe schon seit Ewigkeiten keine Backmischung genommen, sondern backe nach Rezept. Das Abmessen von Mehl, Zucker und so weiter macht mir nichts aus, sondern Spaß. Eigentlich bin ich damit auch immer gut gefahren. So richtig schief gelaufen ist dabei noch nie etwas. Backmischungen sind mir ein wenig suspekt.
Diese Unterhaltung ging mir letztes Wochenende nocheinmal durch den Kopf, während ich einen Pudding kochte mit - Puddingpulver! Ich musste richtiggehend lachen, als mir das Paradoxon auffiel. Ein Blick auf die Verpackung bestätigte meine Vermutung. Im Puddingpulver waren nur Stärke und Kakaopulver! In meinem Kochbuch befinden sich zusätzlich auch noch Rezepte für Pudding. Warum hab ich noch nie versucht den selber zu machen?! (Ok, wir haben oft keine Stärke im Hause, außerdem finde ich, dass man Stärke schlecht abmessen kann und wir haben keine Küchenwaage). Ich habe mir jetzt vorgenommen, dass ich es mal probieren muss zumindest Schokopudding selber zu kochen - ohne Mischung.