Dienstag, 11. Juni 2013

Vorlesen

Am Wochenende habe ich entdeckt, dass man Le Petit jetzt vorlesen kann. Ich hatte es schon ein paar Mal probiert, aber es funktionierte nicht so richtig. Er war noch zu ungeduldig und wollte lieber weiterblättern. Also blieb es bei: "Muuh! Ja, eine Kuh und wo ist denn die Katze? Au! (zeigt) und siehst du den Hahn? Ihiii!" Das macht auch Spaß, aber Geschichten sind einfach interessanter. Am Wochenende habe ich Le Petit dann mal wieder ein bisschen vorgelesen und er hat interessiert zugehört. Ich denke, er hat es auch verstanden. Wie schön! Wir können in die Welt der Geschichten eintauchen!
Leider bin ich nicht so kreativ, dass ich mir zu jeder Seite im Bilderbuch eine Geschichte ausdenken kann. Außerdem werden die Geschichten ja eigentlich auf verschiedenen Seiten mit Bildern untermalt. Beim nächsten Bibliotheksbesuch muss ich also mal intensiv nach Geschichten für kleine Kinder suchen. Die schwedischen Max Bücher kennen wir schon. Ich suche allerdings Geschichten, die schon ein kleines bisschen länger sind. Gibt es da bestimmte Bücher, die ein absolutes Must-Have für einen fast Zweijährigen sind?

Ansonsten muss ich jetzt mal sagen, dass ganz viele Bilderbücher echt blöd sind. Ich hasse schon mal Titel wie 'Mein allererstes ...'. Muss es immer das erste Buch einer Kategorie sein? Und dann auch noch das allerallererste? Boah! Blöd! Dann haben wir letztens ein Buch mitgenommen, in dem eingekauft wird. Auf fast jeder Seite machen die Kinder irgendwelchen Blödsinn, lassen was fallen oder wollen Süßes. Das könnte man doch ganz anders gestalten. Die Familie geht einkaufen, wollen Gemüsesuppe kochen und müssen dazu das, das und das kaufen und danach gibt's von mir aus ein Eis. So ist es doch viel schöner. Oder sehe nur ich das so? Außerdem kommen die Väter in allen Büchern zu kurz! Ein wirklich sehr schönes Bilderbuch dagegen ist: Bist du meine Mama? Ein Küken, das auf dem Bauernhof schlüpft und seine Mama sucht, dabei auf Frosch, Hund, Katze, Schwein und Kuh stößt, bis es letztendlich die Mama findet und dann auch noch den Papa, der Hahn auf dem Misthaufen. Total süß gemacht! So, jetzt hat meine Schimpftirade wenigstens noch ein paar nette Sätze zum Schluss bekommen.

Im Übrigen war Le Petits erstes Wort (nach Mama und Papa) BUUUH! (Buch). :-)

Freitag, 7. Juni 2013

Kuchenmischung und Puddingpulver

Letztens habe ich mit einer Kollegin über Backmischungen geredet. Sie hatte Kuchen mitgebracht und meinte entschuldigend, sie sei faul gewesen und habe eine Backmischung genommen. Ich habe erstaunt entgegnet, dass es doch nicht faul sei, eine Backmischung zu nehmen, denn die eigentliche Arbeit, das Rühren, sowie Hinzufügen von Eiern etc. bleibt ja die gleiche. Ihr Argument war, dass man die restlichen Zutaten nicht noch abmessen muss und dass sie perfekt aufeinander abgestimmt sind (nicht zu wenig Backpulver oder so). Insgeheim konnte ich ihr nicht zustimmen. Ich habe schon seit Ewigkeiten keine Backmischung genommen, sondern backe nach Rezept. Das Abmessen von Mehl, Zucker und so weiter macht mir nichts aus, sondern Spaß. Eigentlich bin ich damit auch immer gut gefahren. So richtig schief gelaufen ist dabei noch nie etwas. Backmischungen sind mir ein wenig suspekt.
Diese Unterhaltung ging mir letztes Wochenende nocheinmal durch den Kopf, während ich einen Pudding kochte mit - Puddingpulver! Ich musste richtiggehend lachen, als mir das Paradoxon auffiel. Ein Blick auf die Verpackung bestätigte meine Vermutung. Im Puddingpulver waren nur Stärke und Kakaopulver! In meinem Kochbuch befinden sich zusätzlich auch noch Rezepte für Pudding. Warum hab ich noch nie versucht den selber zu machen?! (Ok, wir haben oft keine Stärke im Hause, außerdem finde ich, dass man Stärke schlecht abmessen kann und wir haben keine Küchenwaage). Ich habe mir jetzt vorgenommen, dass ich es mal probieren muss zumindest Schokopudding selber zu kochen - ohne Mischung.

Dienstag, 4. Juni 2013

Über sieben Brücken...

Momentan ist eine von sechs Brücken gesperrt. Ich denke, dass es dabei bleiben wird, auch wenn der Pegel immer noch steigt. Wir sind also sowohl gestern als auch heute noch nach Hause gekommen =) Und es gibt einen Lichtblick im wahrsten Sinne des Wortes. Der Regen hat aufgehört! Mehr noch; die Sonne scheint (fast) und ich sehe Stückchen von blauem Himmel. Unglaublich! Ich glaube, dass wir zumindest endlich den Regen überstanden haben sollten.

Le Petit hat mittlerweile zu jeder Mahlzeit (in der Woche sind das zu Hause ja nur Frühstück und Abendbrot) eine Krise mit Heulen, alles runterwerfen und so weiter. Das ist (gelinde gesagt) ein bisschen anstrengend. Heute morgen ließ er sich wenigstens von seiner Püppi überzeugen sich hinzusetzen. Sie saß mit ihm im Hochstuhl. Dann hat er ihre Hand genommen, an den Löffel geführt und "Bitte" oder "Löffel" (klingt alles sehr, sehr ähnlich) gesagt. Hihi, ziemlich niedlich! Dennoch ließ er sich dann nur durch mich füttern und hat nicht selber gegessen. Ich frage mich, ob ich damit seine Trotzigkeit (die ganz schnell zu allergrößter Verzweiflung bei ihm führt) unterstütze oder ob er morgens einfach noch zu schlecht gelaunt ist (Morgenmuffel), um selber zu essen (hat er aber auch schon ganz prima selbst gemacht). Ach, ich weiß einfach nicht, was das richtige ist. Sollte ich mal hart bleiben und ihn nur selber essen lassen, sodass er eventuell ohne sein Frühstück das Haus verlassen muss (und daraus lernt?), oder sollte ich ihn einfach füttern, wenn gar nichts anderes geht, weil er das braucht? Ich weiß es nicht! (Eltern sein ist nicht so leicht, wo ist das Handbuch?)

Montag, 3. Juni 2013

Interessant

Wir wurden gerade von der Kinderkrippe angerufen und sollen unseren Le Petit jetzt abholen, weil später eventuell die Brücken gesperrt werden. Oha!

Gemütliches Wochenende

Eigentlich graute mir ein wenig vor dem Wochenende. Wie schon die Woche davor war für das WE Dauerregen angesagt. Ich hatte ein wenig Bedenken, dass wir uns gegenseitig auf die Nerven gehen könnten und am Sonntag Abend die Wände hochlaufen oder so.
Aber nichts da. Wir hatten ein wunderschönes, gemütliches Wochenende. An beiden Tagen habe ich Abends glücklich zu meinem Mann sagen können: "Das war ein schöner Tag."
Am Samstag war ja Kindertag. Le Petits Frühstücksplatz war mit einer Serviette, ein paar Smarties, einem Eimerchen für den Sandkasten und einem kleinen Holzschaf geschmückt. Die Smarties hat er gleich selbstverständlich gefuttert, obwohl es das bei uns noch  nie gab. Über das Schaf hat er sich gefreut und mit dem Eimer hat er das ganze Wochenende gespielt (natürlich ohne Sand). Wir waren alle zusammen auf dem Markt Gemüse kaufen, dann beim Schlachter, haben einen neuen Fischladen entdeckt, bei dem wir uns zum Mittag Fischsuppe schmecken ließen (dort haben wir auch Le Petits ersten richtig echten Wutanfall erlebt und als Eltern steht man wieder erst einmal etwas hilflos davor und denkt 'hm, was mache ich denn jetzt?'). Nachmittags waren wir wegen Starkregen nicht noch einmal draußen, sondern haben stattdessen die Isomatte ausgepackt und Vorwärtsrolle geübt (niedlich! er dreht sich seitwärts).
Sonntag vormittag habe ich mit Le Petit mit selbst hergestellter Knete (Frau Kreativberg hat dazu ein schönes Rezept) gebastelt (er "bastelt" dann halt auf seine Art) und nachmittags waren wir alle zusammen im Schwimmbad. Danach hat mein Mann in superkürzester Zeit ein unglaublich leckeres Risotto gezaubert, danke =)
Es war wirklich ein tolles Wochenende. Dennoch könnte der Regen langsam mal aufhören. Heute morgen musste ich schon wieder die volle Montur Regensachen anziehen und die sind auch allesamt klitschenass geworden (nur nach innen dringt es glücklicherweise nicht).