Montag, 18. März 2013

Die Leidensgeschichte des selbstgebackenen Brotes...

...hat seit heute ein Ende!
Ich backe sehr gerne Brot. Nur das Brot wusste das bis jetzt nicht so recht. Mit Brotmischungen habe ich kein Problem. Die gelingen meistens. Aber über den Schritt bin ich ja eigentlich schon hinaus. Wenn schon Brot selber backen, dann bitte mit selber angesetztem Sauerteig. Das ist eigentlich nicht schwer. Kann man im Internet überall nachlesen. Ich hege meinen Sauerteig. Ich fütter ihn und hätschel ihn. Und nach vier Tagen habe ich eine fröhliche Matsche, die schön säuerlich duftet. Eine sämige Masse in beige. Einfach unglaublich, jedes Mal wieder, wie aus Roggenmehl und Wasser einfach so Sauerteig wird. Ich mag den fein-obstig-säuerlichen Duft des Teiges mit den kleinen Bläschen. Bis zu dieser Stelle gelingt mir das Brot backen eigentlich immer (obwohl ich relativ schludrig mit den Mengenangaben bin, aber an sich ist die exakte Menge wohl nicht so wichtig). Naja, ab jetzt wirds heikel. Im Rezept steht jetzt, dass man noch Weizenmehl und Roggenmehl (klar, soll ja ein Mischbrot werden), Wasser und Hefe hinzugegeben werden muss. Häh? Hefe? Ich hab doch aber den Sauerteig. Quatsch, brauch ich nicht, außerdem hab ich gar keine frische Hefe da. Geht auch so! Und 50 Minuten später hole ich ein plattes Brot aus dem Ofen, das eine gefühlte Tonne wiegt und sich im Mund wie Gummi anfühlt - lecker!
So mein letztes Brotbackerlebnis.
Dieses Mal wird alles anders =) Ich hab Hefe da, den Teig knetet die Knetmaschine und nicht ich selbst und nach nur drei Stunden (haha) hatte ich wundervolles Brot.

Brot, das nicht klitschig ist, das duftet, eine tolle Kruste hat und ein tolles Innenleben. Hmm, das war lecker! Allerdings stelle ich mir (wie immer nach dem Brotbacken) die Frage, ist das überhaupt sinnvoll - Brot selber zu backen? Die ganzen Strom- und Wasserkosten (zum Säubern)? Da sind Bäckereien schon sinnvoller. Naja, ich erfreue mich an meinem Brot!