Donnerstag, 27. September 2012

Urlaubsimpressionen Åland II

In diesem Beiträg möchte ich die Übernachungen mit festem Dach über dem Kopf reflektieren.


Zum einen haben wir in Mariehamn in einem kleinen Pensionat direkt am Wasser übernachtet. Wir hatten ein wunderschönes, helles, blaues Zimmer, in das wir noch ein Babybett gestellt bekamen. Dusche und Toiletten befanden sich auf dem Flur. Da aber sonst keiner dort übernachtete (ab Mitte August ist in ganz Skandinavien die Saison abrupt vorbei), mussten wir auch die nicht mit anderen teilen. Im zugehörigen, sehr großzügigen Garten gab es viele verschiedene und liebevoll hergerichtete Sitzmöglichkeiten. Auf den Tischen lagen kleine Häuflein Äpfel und in einer kleinen Hütte direkt am Steg gab es ein Sofa und Sessel mit einem kleinen Eimer Pflaumen. Das Frühstück war typisch finnisch (würde ich sagen) und sehr lecker. Es gab immer Haferbrei (also Porridge, die Finnen nennen es Puuro), außerdem Müsli mit Milch, Joghurt oder Buttermilch und helles Brot mit dem üblichen Belag. Abends konnten wir uns in ein kleines Wohnzimmer setzen und Fernsehen, währen Le Petit geschlafen hat. Sehr schön!




Auf der Insel Kökar haben wir uns eine ganze lange Woche ein kleines Mökki geleistet. Eigentlich kein richtiges Mökki, sondern eine kleine Übernachtunsghütte auf einem Campingplatz. Obwohl ich diese Art von Hütten kenne, war mein erster Gedanke, als ich sie von außen sah: "Ziemlich klein, wie halten wir es da nur aus?". Aber diese Hütten überaschen immer wieder. Drinnen ist ebenfalls alles aus Holz und sehr einfach gebaut. Aber gerade dieser einfache und geradlinige Stil macht die Hütten aus. Wir haben es darin sehr gut aushalten können. Zumal im Preis inbegriffen jeden Tag Sauna war, mit anschließender Abkühlung in der immer kühler werdenden Ostsee, außerdem auch die Benutzung der Kajaks! Außerdem gab es auf dem Camplingplatz eine kleine Waschmaschine und einen Trockner, beides kostenlos! Yieppieh!




Auf der nördlichsten Insel Ålands, Jurmo, haben wir zwei Nächte in einer Jungendherberge verbracht. Wieder war es kein Problem ein Babybett zu bekommen. In der ersten Nacht waren wir die einzigen Gäste. Die Küche war über einen langen Flur von unserem Zimmer aus zu erreichen. Von einer großen Eingangsdiele aus ging es außerdem in einen Aufenthaltsraum, der an ein altes Klassenzimmer erinnerte (mein Mann und ich waren uns einig, dass die Jugendherberge sicherlich früher einmal die Schule der Insel war). Diese großen Räume und wir als einzige Gästen haben mich die ganze Zeit an "Hotel New Hampshire" von John Irving denken lassen. Das hat sich schön angefühlt.