Sonntag, 30. September 2012

Mein schlimmstes Ferienerlebnis

Überall liest man derzeit (gut, das ist schon wieder ungefähr einen Monat her), also las man derzeit vom schönsten Ferienerlebnis. Irgendwann wird das ja auch langweilig. Heute mal: Mein schlimmstes Ferienerlebnis

Mein schlimmstes Ferienerlebnis fand bei Nacht (und Nebel) und Regen im Zelt statt. Obwohl in diversen deutsch-finnischen Blogs immer wieder betont wurde, dass es dort ja so selten gewittert (ich hatte mich schon gefreut und wähnte uns deshalb völlig außer Gefahr), habe ich auf Åland die schlimmste Gewitternacht erlebt, die ich jemals im Zelt hatte. Das Unwetter hielt mehrere Stunden an, zog näher, stand direkt über uns, zog wieder ab und dann wieder näher... Es war eine Katastrophe. Mein Mann und ich lagen die ganze Zeit wach. Mir war mehr als nur mulmig zu Mute. Le Petit schlief erstaunlicherweise seelenruhig weiter. Irgendwann wurde es uns zu bunt (haha) und wir sind vom Zelt in eine Umkleidekabine geflüchtet. Was bin ich den Finnen dankbar, dass sie an noch so kleine, völlig abgelegene Badestrände Umkleidekabinen aus Holz bauen! Dort saßen wir dann eine Weile, sahen die Blitze und lauschten dem Donnern. Nach einer Weile wurde es wieder ruhiger und wir krochen zurück ins Zelt in unsere Schlafsäcke. Nur wenige Zeit später, ließ uns ein besonders heller Blitz mit krachendem Donner wieder in die Kabine flüchten. Mittlerweile waren wir auch so müde, dass mein Mann nach einiger Zeit des Wartens kurzerhand die Schlafsäcke und Isomatten in die Hütte holte. Habe ich schon einmal erwähnt, wie sehr ich mich vor Spinnen ekle? Ich habe mich NICHT mit der Taschenlampe umgesehen und mich ganz sehr im Schlafsack verkrochen. Le Petit lag mit im Schlafsack meines Mannes (er konnte in der Nacht ganz besonders wenig schlafen). In diesem Provisorium konnte ich dann doch wieder einschlafen. Mitten in der Nacht schlug in unmittelbarer Nähe ein Blitz mit einem gewaltigen Krachen ein. Kurz darauf begann ein prasselndes Geräusch und für eine winzige Sekunde dachte ich, es sei unser Zelt, das in Flammen steht. In diesem Augenblick ist mir so schlecht geworden. Das Prasseln war nur der einsetzende Regen. Das wurde mir kurz danach bewusst. Das Zelt stand am nächsten Morgen noch. Dennoch bin ich unglaublich dankbar, dass wir diese Nacht unbeschadet überstanden haben! Ich weiß gar nicht, was wir gemacht hätten, wenn es keine Umkleidekabine gegeben hätte (unser Auto stand in Rostock...).

Am nächsten Morgen habe ich mich in der Hütte doch einmal ein klein wenig umgesehen und habe überascht festgestellt, dass sie weder zugemüllt war, noch sonst irgendwie dreckig und keine Spinnen zu finden waren. Das hat mich wirklich sehr überascht. In Deutschland hätte die Hütte mit Sicherheit anders ausgesehen.

Samstag, 29. September 2012

Die Weste, die ein Pullunder wurde

Wie hier schon erwähnt, ist die Weste für Le Petit direkt nach unserem Urlaub fertig geworden. Gestrickt wurde sie im Prinzip nach der Pebble-Anleitung auf Ravelry. In Wirklichkeit habe ich vom Stricken keinen blassen Schimmer und kam mit der englischen Anleitung überhaupt nicht klar. Ich muss bei deutschen Anleitungen schon jede Abkürzung nachschlagen, für die englische hatte ich dazu keine Nerven übrig. Wie sehr habe ich mich daher über die deutsche Anleitung von Frau Kreativberg gefreut! Sie hat für ihre Zwillingsmädchen die Weste in Größe 86 (also auch noch die Größe, die für Le Petit perfekt passt) gestrickt und dazu ihre Notizen veröffentlicht.

Für die Weste habe ich nicht ganz hundert Gramm von Lana Grossa Meilenweit Sportwolle verbraucht, gestrickt mit 5er Nadeln. Da ich der Überzeugung war, dass die Weste auch ohne Knöpfe auskommt, habe ich keine Knopflöcher gestrickt, sondern beide Träger und die offene Seite zusammengenäht. Klappt auch prima beim Anziehen. So ist aus meiner Weste dann ein Pullunder geworden. Das Wort Pullunder ist mir allerdings zu spießig und streberhaft, sodass ich bei Weste bleibe. Und so sieht sie an Le Petit aus:



Jetzt brauche ich nur noch ein Projekt, um die anderen 100g der Wolle (ich habe zwei Käuel gekauft) zu verbrauchen. Noch habe ich keine Ideen.

Das nicht ganz leichte Leben eines Bloggers

Heute habe ich für uns einen Zwiebelkuchen zum Mittag gebacken. Wir saßen zu dritt an unserem Esstisch in der Küche, hatten alle ein noch dampfendes Stück auf dem Teller und ließen es uns schmecken. Plötzlich fiel es mir ein. Ich hatte vergessen ein Bild zu machen! Mein Mann konnte darüber nur herzlich lachen. Aber jetzt mal ehrlich, wie macht man das als Blogger? Haben die anderen die ganze Zeit eine Kamera um den Hals? Wie schaffen sie es nur von jeder schönen/ traurigen/ lustigen/ leckeren Situation ein Bild zu haben? Wenn ich mich so durch meine eigenen Einträge klicke, dann stelle ich fest, dass ich relativ wenig Bilder habe. Ist ja eigentlich nicht so schlimm, aber ein Eintrag über den Zwiebelkuchen ohne Bild ist irgendwie ein wenig unglaubhaft, oder?
Wir haben es uns trotzdem weiter schmecken lassen, denn er ist wirklich gut gelungen. Das müsst ihr mir jetzt einfach so glauben. ;-)

Donnerstag, 27. September 2012

Urlaubsimpressionen Åland II

In diesem Beiträg möchte ich die Übernachungen mit festem Dach über dem Kopf reflektieren.


Zum einen haben wir in Mariehamn in einem kleinen Pensionat direkt am Wasser übernachtet. Wir hatten ein wunderschönes, helles, blaues Zimmer, in das wir noch ein Babybett gestellt bekamen. Dusche und Toiletten befanden sich auf dem Flur. Da aber sonst keiner dort übernachtete (ab Mitte August ist in ganz Skandinavien die Saison abrupt vorbei), mussten wir auch die nicht mit anderen teilen. Im zugehörigen, sehr großzügigen Garten gab es viele verschiedene und liebevoll hergerichtete Sitzmöglichkeiten. Auf den Tischen lagen kleine Häuflein Äpfel und in einer kleinen Hütte direkt am Steg gab es ein Sofa und Sessel mit einem kleinen Eimer Pflaumen. Das Frühstück war typisch finnisch (würde ich sagen) und sehr lecker. Es gab immer Haferbrei (also Porridge, die Finnen nennen es Puuro), außerdem Müsli mit Milch, Joghurt oder Buttermilch und helles Brot mit dem üblichen Belag. Abends konnten wir uns in ein kleines Wohnzimmer setzen und Fernsehen, währen Le Petit geschlafen hat. Sehr schön!




Auf der Insel Kökar haben wir uns eine ganze lange Woche ein kleines Mökki geleistet. Eigentlich kein richtiges Mökki, sondern eine kleine Übernachtunsghütte auf einem Campingplatz. Obwohl ich diese Art von Hütten kenne, war mein erster Gedanke, als ich sie von außen sah: "Ziemlich klein, wie halten wir es da nur aus?". Aber diese Hütten überaschen immer wieder. Drinnen ist ebenfalls alles aus Holz und sehr einfach gebaut. Aber gerade dieser einfache und geradlinige Stil macht die Hütten aus. Wir haben es darin sehr gut aushalten können. Zumal im Preis inbegriffen jeden Tag Sauna war, mit anschließender Abkühlung in der immer kühler werdenden Ostsee, außerdem auch die Benutzung der Kajaks! Außerdem gab es auf dem Camplingplatz eine kleine Waschmaschine und einen Trockner, beides kostenlos! Yieppieh!




Auf der nördlichsten Insel Ålands, Jurmo, haben wir zwei Nächte in einer Jungendherberge verbracht. Wieder war es kein Problem ein Babybett zu bekommen. In der ersten Nacht waren wir die einzigen Gäste. Die Küche war über einen langen Flur von unserem Zimmer aus zu erreichen. Von einer großen Eingangsdiele aus ging es außerdem in einen Aufenthaltsraum, der an ein altes Klassenzimmer erinnerte (mein Mann und ich waren uns einig, dass die Jugendherberge sicherlich früher einmal die Schule der Insel war). Diese großen Räume und wir als einzige Gästen haben mich die ganze Zeit an "Hotel New Hampshire" von John Irving denken lassen. Das hat sich schön angefühlt.

Mittwoch, 26. September 2012

Häkelimpressionen Åland


Ich hatte mir vorgestellt im Urlaub ganz viel häkeln und lesen zu können. Nicht ganz so einfach, wenn man mit Kleinkind unterwegs ist. Das habe ich jetzt auch persönlich feststellen dürfen :-)
Ein klitzekleines bisschen bin ich allerdings mit der Decke vorangekommen. Ganze anderthalb "Topflappen" habe ich geschafft. Dafür war aber das Ambiente dabei grandios!
Gelesen habe ich ein bisschen mehr. Ich hatte "Und Nietzsche weinte" und "Der Drachenläufer" mitgenommen. Beides sind sehr schöne Bücher!

Sonntagskaffee

Am Sonntag hatten wir meine Eltern ganz klassisch zum Kaffee eingeladen. Grund unser Mitbringsel aus dem Urlaub einzuweihen. Wenn man per Fahrrad unterwegs ist, dann nehmen wir als Erinnerung auch gerne mal eine *gusseiserne* Bratpfanne mit. Wiegt ja fast nichts, so ein *gusseisernes* Stück :-) Dafür hat es meinen Mann glücklich gemacht. Er durfte das gute Stück dann aber auch schleppen. 
Aus eben jener Bratpfanne gab es dann am Sonntag ebenfalls ganz klassisch Åländischen Pfannkuchen. Im Prinzip ist das ein Pfannkuchen mit Griesbrei als Grundlage, im Ofen gebacken und Kardamom als Gewürz. Die Skandinavier würzen Gebäcke sowieso sehr gerne mit Kardamom. Ich kann das sehr empfehlen, das schmeckt ausgezeichnet. Das Rezept hat mein Mann hier noch einmal nachgelesen (Der Link führt zu einer schwedischen Seite. Sollte jemand das Rezept mal ausprobieren wollen, helfe ich gerne bei der Übersetzung.)
Hier der fertige Pfannkuchen:

Gegessen wird er dann beispielsweise so hier, mit Sahne und Brombeermarmelade:

Kaffee und Besuch waren sehr schön. Le Petit durfte sich insbesondere noch über Geburtstagsgeschenke freuen.

Dienstag, 25. September 2012

Åland: Zahlen und Fakten

Wir sind in 4 Wochen 550 km gefahren. Das ist keine Strecke, aber der Urlaub sollte auch kein Fahrradurlaub werden. Vielmehr war das Fahrrad unser Transportmittel.

Wir haben:
  • 12 mal gezeltet, davon 4 mal auf einem Campingplatz, sonst an kleinen Bootsanlegern, kleinen Häfen oder Badestränden (meist mit Erlaubnis)
  • 14 mal mit festem Dach über dem Kopf geschlafen, unter anderem in einer kleinen Pension, in einem kleinen Mökki und in einer Jugendherberge
  • 6 mal auf einer Fähre geschlafen
Dinge, die wir umsonst mitgenommen haben:
  • meine Fahrradhose (ich hatte lieber meine Wanderhose an)
  • die Angel (uns fehlte nämlich der Haken)
  • ein zweites Fahrradshirt für meinen Mann
  • Handschuhe für Le Petit (ich hätte sie ihm Nachts sehr gerne angezogen, aber wie ich feststellen durfte, findet er, das seien Werkzeuge des Teufels oder so. Warum sonst hat er sie mit einer Wut und einem Krakeele von seinen Händen gezerrt und partout nicht drauf gelassen? Sehr süß und niedlich war das Abzerren. Die Handschuhe sind mit einer Schnur verbunden, die ich durch den Wäscheschnipsel im Hals gezogen habe. Wenn er versucht hat einen Handschuh abzuzerren und wegzuwerfen, dann rutschte der andere Ärmel hoch, was ihn noch mehr aus dem Konzept gebracht hat. Armer, kleiner Le Petit!)
Dinge, die wir vergessen haben mitzunehmen:
  • Toi, toi toi, zum Glück nichts!

Verloren:
  • Zwei Nuckel/Schnuller. Zum Glück hatten wir drei Stück mitgenommen. Einer ist übrigens einfach so im Zelt verschwunden. Bin gespannt, wann wir den in einem Schlafsack oder sonst wo wieder entdecken, denn einfach in Luft auflösen kann er sich wohl nicht.

Hinzubekommen:
  • Drei (!) Backenzähne und zwei Schneidezähne. Wow, ganz schön viel. Wahrscheinlich war auch das manchmal der Grund, wenn Le Petit weinerlich war.

Wir haben es geschafft, dass in diesen vier Wochen keiner von uns krank wurde, es keinen Unfall gab und nichts unwiederruflich kaputt gegangen ist. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar!
Auf der Rückfahrt allerdings war die Klimaanlage der Fähre so schlecht abgestimmt, dass es in unserer Kabine sehr gezogen hat. Le Petit hat sich dabei leider sehr erkältet. Schon witzig, dass er in den vier Wochen fast ununterbrochenem Draußen-Sein nie krank geworden ist.
Unser geliebtes, kleines, zuverlässiges Drei-Mann-Zelt hat leider durch eine heftige Windböe ebenfalls einen Knacks wegbekommen. Eine Stange ist angebrochen, konnte aber noch repariert werden. Es ist noch benutzbar, bevor wir uns wieder auf große Tour machen, müssten wir uns aber ein neues kaufen. Sehr, sehr schade, denn wie schon erwähnt, war es uns ein treuer Begleiter seit einigen Jahren. Und das obwohl nicht Hilleberg oder sonst irgendeine Super-Duper-Outdoorfirma und trotzdem leicht und vor allem klein zu verpacken und geräumiger Innenraum. Ich werde es sehr vermissen.
Unser treues Zelt in der Abendsonne.



Samstag, 22. September 2012

Urlaubsimpressionen Åland I

In unseren Urlaub habe ich mein kleines Tagebuch mitgenommen, in dem ich während der Reise meine Gedanken und Impressionen festgehalten habe. Ein paar Auszüge möchte ich hier widergeben.


 Jetzt sitze ich in Åland am Meer mit meinem Baby im Tragetuch, während mein Mann im Meer Wäsche wäscht. Kann man sich etwas schöneres vorstellen? Gestern früh sind wir 4 Uhr morgens mit der Fähre angekommen. Während wir an einer Tankstelle saßen und Kaffee schlürfend die Morgendämmerung beobachteten, schlief Le Petit seelenruhig in seinem Anhänger. Völlig unerwartet war es mit 20°C ziemlich warm. Im Laufe des Tages fing es allerdings an heftig zu regnen. Zum Glück sollte das der heftigste Regen (am Tag) auf unserer Reise sein.


Le Petit brauchte eine Weile, um sich umzugewöhnen. Am Anfang war doch recht häufig quengelig und weinerlich. Die Entscheidung das Tragetuch mitzunehmen war auf jeden Fall hundertprozentig richtig.


Mit Kind eine solche Tour zu machen, ist auf jeden Fall deutlich anders als früher und nicht so leicht. Die intensive Zeit zwischen mir und meinem Mann fehlt mir ein wenig, man kommt oft nicht dazu einander die Gedanken mitzuteilen und - naja - man gerät auch öfter in Auseinandersetzungen. Dafür ist das Fahrradfahren wiederum sehr gut, da wir dabei auf unsere Redezeit kommen. Auch die anderen Abläufe gestalten sich mit Kind natürlich völlig anders. Eigentlich muss einer alles alleine machen, während der andere sich mit dem Kind beschäftigt. Ich würde aber sagen, dass wir das ganz gut hinbekommen haben.

Die Überfahrt von Rostock nach Helsinki mit der Fähre war auch spannend. Sie dauerte anderthalb Tage und war damit eine kleine Kreuzfahrt. Auf dem Schiff gab es eine Sauna mit Whirlpool zur kostenlosen Benutzung. Mein Mann und ich haben das voll ausgekostet. Von der Sauna aus gab es freien Blick auf Meer. Was für ein Luxus! Während diese Route wohl eher vom Gütertransport lebt, war die andere Linie, Helsinki-Åland, das krasse Gegenteil. Ein riesiger Luxusdampfer mit Spaßbad, zwei Saunen (nicht inklusive), Spa und mehreren Restaurants. Das hat uns irgendwie sehr abgeschreckt und wir fühlten uns nicht sehr willkommen. Besonders schade fanden wir, dass man sich nirgends eine einfache Suppe kaufen konnte. Es gab nur überteuerte Gerichte. Zum Glück sind wir auf dem Schiff nicht so lange geblieben.

Nachtrag: Hochzeitsgeschenk

Vor einer Weile hatte ich von einer Hochzeit berichtet, auf der meine Familie und ich eingeladen waren. Da sich das Brautpaar zur Hochzeit Geld gewünscht hatte, hatte ich zum ersten Mal die Kunst des Origamifaltens für Geldscheine ausprobiert. In Kombination mit einer kleinen weißblühenden Pflanze habe ich Schmetterlinge und Blümchen gefaltet. Da wir nun endlich wieder in Besitz unseres Fotoapparates sind und ich die Zeit und Muße finde, möchte ich hier nocheinmal das Resultat zeigen. Anleitungen dafür finden sich zu Hauf auf Youtube.


Fertig!

Ha!, die Pebble-Weste ist fertig. Sie ist nicht nur fertig, sie sieht auch aus wie eine Weste, ich habe nur ein Loch reingestrickt, sie ist nicht schief und krumm, sondern einfach nur richtig schick und süß. Nach einer (!) traurigen Socke für mich und einem schönen, ebenfalls grünen Schal für meinen Mann dann wohl das dritte echte und gelungene Strickstück. Endlich hat es Klick gemacht. Ich freue mich so :-)
Anprobiert wird morgen. Hoffentlich passt sie gut.

P.S.: Jetzt brauche ich nur noch Hilfe, um das Loch zu kaschieren. Maria, du hattest mal so lieb deine Hilfe angeboten?
P.S.: Ich denke bei der Weste die ganze Zeit an die kleine Tochter von Fred Feuerstein. Die hieß doch Pebbles, nicht?
P.S.: Und jetzt muss ich ganz unbegingt sofort ins Bett...

Dienstag, 18. September 2012

Herbst = Neubeginn?

Eigentlich steht der Herbst ja für langsames Verwelken, das Entlauben der Bäume und als Vorbote für den Winter.

Für mich hat der frühe Herbst aber auch immer etwas mit Neubeginn zu tun.
Seit ich sechs Jahre alt bin, ging jedes einzelne Jahr (bis auf die letzten drei oder vier) ein neues Schuljahr oder ein neues Semester los. Jedes Jahr habe ich mich auf diesen Neustart gefreut. Die Hefte waren neu und noch unbeschriftet. Die Inhalte der Bücher alle neu und interessant. Die Hefter wurden mit Blättern ausgestattet. Welche Farbe passt am besten für Mathe, welche für Englisch. Später ging es weiter mit dem Umzug in eine neue Stadt, dem ersehnten Beginn des Studium, neuen Freunden, neuen Kursen. Letztendlich begann auch mein Auslandssemester in Stockholm im Herbst.

Ich freue mich über diesen Neubeginn jedes Jahr wieder. Auch jetzt, wo ich das spannende Gefühl selber nicht mehr persöhnlich erlebe, freue ich mich für die Schüler und die Erstsemestler. Dieses Jahr jedoch gibt es auch in meiner kleinen Familie im Herbst einen Neubeginn. Ab heute geht Le Petit in die Kinderkrippe. Zuerst nur kurze Zeit in Begleitung meines Mannes oder von mir, aber bald schon wird er dort auch längere Zeit zum Spielen und Essen und Schlafen bleiben. Ich freue mich so darüber und bin schon ganz gespannt, wie es ihm gefällt und wie er sich einlebt.

Für uns drei beginnt ab nun ein neuer Familienalltag, wenn sowohl mein Mann als auch ich wieder arbeiten. Ein Alltag, den ich mir im Moment so genau richtig für uns vorstelle.

Willkommen zu Hause

Schade, dass man, wenn man wieder nach Hause fährt, keine solche SMS geschickt bekommt,  wie man sie im "EU-Ausland" immer erhält. Das meinte mein Mann gestern zu mir.
Wir jedenfalls sind seid gestern wieder in Deutschland; nach einem wundervoll langen, erlebnisreichen Urlaub. Alle drei haben wir uns voll und ganz erholen und entspannen können. Ab heute geht der (neue) Alltag wieder los, aber die Urlaubsentspannung umweht uns noch ein wenig.